Balkon im Winter zum Energie sparen nutzen
Ein Balkon wird gern als zusätzliches Zimmer genutzt. Im Sommer zum Sitzen oder als „Mini-Garten“ und im Winter kann er helfen Energie zu sparen. Wie das funktioniert?
Blumentöpfe, Sitzgelegenheit und oder Wäscheständer erweitern den oft knappen Wohnraum. Im Winter hingegen schenken wir ihm kaum Aufmerksamkeit. Durch die richtige Nutzung kann ein Balkon auch Energie und Geld sparen.
Wäsche auf dem Balkon trocknen
Wer keinen Wäschetrockner hat, ist gezwungen die Wäsche im Wohnraum zu trocknen. Damit kommt aber zusätzliche Feuchtigkeit in die Räume und es droht die Gefahr der Schimmelbildung. Sie können Ihre Wäsche auch im Winter draußen trocknen. Ein Balkon bietet sich dazu an. Am besten funktioniert das an kalten, trockenen Frosttagen. Die Feuchtigkeit gefriert in der Wäsche (Frosttrocknen). Die gefrorene Wäsche wird nach einiger Zeit trocken, da das Eis direkt in Wasserdampf übergeht, es „sublimiert“.
Neblige Tage über 0°C eignen sich zum Trocknen dagegen weniger gut. Dann ist zu viel Feuchtigkeit in der Luft und es dauert um einiges länger, bis die Wäsche auf dem Balkon getrocknet ist.
Wäsche zum Lüften im Freien aufhängen
Wenig getragene Kleidungsstücke müssen nicht sofort gewaschen werden. Meist reicht es, wenn man sie an der frischen Luft auslüften lässt.
Seltener gewaschene Kleidung hält länger, da sich bei jedem Waschgang Fasern lösen und Farben verblasen. Vor allem Textilien aus Wolle haben eine natürliche Resistenz gegen Geruchsbildung. Da reicht es oft aus, sie regelmäßig an der frischen Luft zu lüften.
Mehr dazu: Wäsche trocknen im Winter
Balkon im Winter als Lebensmittel-Zwischenlager nutzen
Der Balkon eignet sich im Winter ideal zum Lagern von Lebensmitteln. Sie entlasten dadurch Ihren Kühlschrank. Werden zum Wochenende oder wenn sich Besuch ankündigt größere Mengen gekocht, so passen die Töpfe oft schlecht in den Kühlschrank. ?Frisch gekochte Speisen können am Balkon auskühlen und danach eingefroren werden. Bei Temperaturen zwischen fünf und acht Grad können Sie Speisen für eine kurze Zeit draußen aufbewahren.
Unser Tipp: Bei Dauerfrost ist der Balkon das perfekte Zwischenlager, wenn Sie das Gefrierfach oder den Tiefkühlschrank abtauen wollen.
Den Balkon als Kühlschrank nutzen
Gemüsesorten wie Karotten, Kohlrabi, Blaukraut oder Lauch können am Balkon gelagert werden, sobald die Außentemperatur unter sieben Grad fällt. Auberginen, Tomaten, Kürbisse und Kartoffeln sind frostempfindlich und daher drinnen zu lagern. ?Auch Milchprodukte und Aufstriche können draußen aufbewahren werden – idealerweise bei Temperaturen zwischen fünf und sieben Grad. Nicht jedoch bei Frost!
Lebensmittel in Kiste oder Kühltasche am Balkon lagern
Obst und Gemüse lagern Sie am besten abgedeckt in einer Kiste oder einem ähnlichen Behälter, um sie vor Regen und Schnee zu schützen. Außerdem macht ihnen dann der Frost weniger aus. Aber Achtung: die Behälter nicht luftdicht verschließen.
Behälter immer an einem schattigen Platz abstellen, um starke Temperaturschwankungen zu vermeiden.
Der Balkon als Getränke-Kühlschrank
Flaschen nehmen im Kühlschrank viel Platz ein. Gerade bei einer Party wird die Kühlschranktür besonders oft geöffnet, um an ein neues Getränk zu kommen.
Mit jedem Öffnen der Tür dringt warme Luft ins Innere des Kühlschranks. Diese muss das Gerät wieder abkühlen, was zusätzlich Strom verbraucht. Außerdem entsteht durch zu viel warme Luft Kondenswasser, das an der Rückwand gefriert. Auch diese Eisbildung erhöht den Stromverbrauch.
Bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt lassen sich auch Glasflaschen am Balkon lagern. Beachten Sie die Außentemperatur, Flaschen können beim Einfrieren zerspringen.
- Bier gefriert schon bei minus zwei bis drei Grad.
- Sekt und Wein gefrieren bei minus fünf Grad.
Aktualisiert am 26.01.2024