Energiesparend Kochen
In einem Vier-Personen-Haushalt beträgt der Anteil des Kochens am gesamten Stromverbrauch etwa knapp 10 Prozent. Energiesparen beginnt schon bei der Wahl des Kochgeschirrs.
In einem Vier-Personen-Haushalt beträgt der Anteil des Kochens am gesamten Stromverbrauch etwa knapp 10 Prozent. Energiesparen beginnt schon bei der Wahl des Kochgeschirrs. Gute Töpfe sollten einen glatten Boden haben und sich nach innen wölben, denn wenn der Topf erhitzt wird und eine Ausdehnung des Bodens erfolgt, steht der Topf dann flächig auf der Herdplatte.
Töpfe und Pfannen auf Plattengröße anpassen
Wählen Sie Herdplatte oder Kochzone entsprechend der Topfgröße. Ist der Topf kleiner als die Herdplatte oder Kochzone, dann geht Energie verloren. Ein zu großer Kochtopf auf einer kleinen Herdplatte verlängert die Kochzeit und erhöht somit den Energieverbrauch. Beachten Sie, dass alte Töpfe mit verbeultem Boden die Garzeit noch zusätzlich verlängern.
Beim Induktionsherd wird die Wärme direkt im Topfboden erzeugt, somit die Energie optimal ausgenutzt, beim Ausschalten bleibt keine Restwärme, es geht daher keine Energie verloren.
Richtige Topfgröße wählen und Deckel darauf
Wählen Sie für die Portionen beim Kochen immer die kleinstmögliche Topf- oder Pfannengröße. Mit einem passenden Deckel verkürzen Sie nicht nur den Garprozess, sondern verbrauchen auch drei- bis viermal weniger Energie als beim Kochen ohne Deckel.
Wasserkocher nutzen
Bei Nudeln oder Eiern sparen Sie Zeit, Strom und Geld, wenn Sie das Wasser im Wasserkocher anstatt einem Topf am Herd erhitzen.
Dämpfen statt kochen
Beim Kochen von Eiern, Kartoffeln oder Gemüse reichen ein bis zwei Zentimeter Wasser. Je mehr Flüssigkeit Sie zum Kochen verwenden, desto mehr Energie brauchen Sie zum Erwärmen. Beim schonenden Garen mit Dampf bleiben wertvolle Vitamine und Aromen im Gemüse erhalten und das bedeutet neben dem gesundheitlichen Mehrwert auch mehr Geschmack.
Schnellkochtopf bei größeren Mengen
Für größere Mengen – etwa ab zwei Kilogramm oder für Speisen mit langer Garzeit – lohnt sich ein Dampfdruckkochtopf (Schnellkochtopf). Damit können Sie rund 50 Prozent Zeit und Energie einsparen.
Herd ausschalten und Nachwärme nutzen
Bei Elektroherden können Sie nach dem Ankochen bei voller Hitze auf eine niedrige Stufe zurückschalten und fünf bis zehn Minuten vor Ende der Garzeit den Herd ausschalten. Durch die Nutzung der Nachwärme können Sie fertig garen und zusätzlich Energie sparen.
Aufbacken im Toaster
Semmeln lassen sich viel schneller und effizienter auf einem Toaster mit Gebäckaufsatz oder Tischtoaster als im Backofen aufbacken. Sie sparen bis zu 70 Prozent Energie.
Beim Backen auf das Vorheizen verzichten
Neue Backöfen heizen sehr rasch auf die gewünschte Temperatur, sodass ein Vorheizen nicht nötig ist. Sie sparen damit bis zu 20 Prozent Energie und Kosten.
Öffnen Sie die Backofentür nicht öfter als nötig, denn dabei gehen jedes Mal rund 20 Prozent der Energie verloren.
Auch beim Backen können Sie gut die Nachwärme nutzen, indem Sie den Elektrobackofen einfach 5-10 Minuten vor Ende der Back- oder Bratzeit ausschalten.
Mit Umluft backen
Nutzen Sie beim Backen anstelle der Funktion Ober- und Unterhitze besser Umluft (Heißluft), denn so können Sie eine deutlich niedrigere Gartemperatur wählen. Das spart zwischen 25 und 40 Prozent Heizenergie. Durch die gleichmäßigere Wärmeverteilung können mehrere Speisen zeitgleich auf allen Ebenen im Backrohr garen.
Aktualisiert am 10.01.2024