Schokolade, aber nachhaltig
Bevorzugen Sie Bio-Schokolade mit dem Fairtrade-Gütesiegel, denn beim biologischen Anbau der Kakaopflanzen werden keine Pestizide eingesetzt.
Achten Sie beim Einkauf von Schokolade auf Qualität und schauen Sie auf die Herkunft und Produktionsweise. Bevorzugen Sie Bio-Schokolade, denn beim biologischen Anbau der Kakaopflanzen werden keine Pestizide eingesetzt und somit geringere CO2-Emissionen verursacht. Wenn Sie auch auf das Fairtrade-Gütesiegel schauen, unterstützen Sie damit u.a. menschenwürdige Arbeitsbedingungen und umweltfreundliche Anbaumethoden.
Bitterschokoladen sind gesundheitlich die bessere Wahl
Bitterschokoladen – ab 60% Kakaoanteil – enthalten mehr gesundheitsfördernde sekundäre Pflanzenstoffe aus der Kakaobohne. Diese wertvollen Flavonoide (bitter schmeckende Gerbstoffe) können einen Beitrag zur Prävention von Herz- Kreislauferkrankungen leisten.
Milchschokolade wird auch noch als Vollmilch- oder Alpenmilchschokolade bezeichnet und besteht aus Kakao, Kakaobutter, Zuckerarten und Milch- oder Milcherzeugnissen.
Weiße Schokolade enthält keine Kakaobohnen und besteht hauptsächlich aus Zucker, Kakaobutter und weiteren Zutaten wie Milchpulver und Vanille.
Die Zutatenliste anschauen
In Bitterschokoladen ist der Zuckergehalt meist niedriger und der Geschmack ist durch den höheren Kakaoanteil (u.a. mind. 50% Kakaomasse) herber. In der Schokoladenproduktion ist die Beimengung von pflanzlichen Ölen – bis zu 5 % – gesetzlich erlaubt. So war es in der Vergangenheit möglich, dass z.B. Palmöl in Schokolade und Süßigkeiten unter dem Begriff „pflanzliche Fette“ enthalten war.
Palmöl wird in Monokulturen produziert. Für die Plantagen wird Regenwald geschlägert und abgebrannt, wodurch enorme Flächen an natürlichen CO2-Speichern zerstört werden.
Die neue EU-weite Lebensmittelkennzeichnung sieht nun eine Deklaration von Palmöl in Lebensmitteln vor. Einige Hersteller verzichten auf Palmöl und produzieren palmölfrei bzw. haben Ersatz für Palmöl, wie z.B. heimische Öle, gefunden . Schauen Sie beim Einkauf auf die Zutatenliste.
Weniger ist mehr beim Schokoladekonsum
Beim Schokoladegenuss sollte Qualität und nicht Quantität im Vordergrund stehen. Eine tägliche Menge von 20 bis 40 Gramm – ein paar Stücke bzw. eine Rippe – können Sie ohne schlechtes Gewissen genießen. Greifen Sie zu hochwertigen Bio-Produkten und Schokolade mit höherem Kakaoanteil. Lassen Sie sich nicht durch preiswerte Multipacks zum übermäßigen Naschen verleiten!
Langsam genießen
Nehmen Sie sich Zeit, lassen Sie ein Stück Schokolade langsam im Mund schmelzen. So können über die Geschmacksknospen auf der Zunge die Aromen besser wahrgenommen werden und Sie erleben echten Genuss.
Kühl und dunkel aufbewahren
Schokolade am besten bei konstanter Lagertemperatur zwischen 12°C und 18 °C an einem trockenen Ort aufbewahren, da sonst leicht Fett- und Zuckerreif entstehen kann. Achten Sie zudem auf eine luft- und lichtdichte Lagerung. Am besten in der Originalverpackung aufheben, um einer Oxidation vorzubeugen und so werden auch die Aromen geschützt. Bitterschokolade ist richtig gelagert bis zu 2 Jahre haltbar. Milchschokolade ist weniger lange haltbar.
Rezeptidee: Selbst gemachte Bitter-Orangen Schokolade
Zutaten (für ca. 250 g Schokolade): 1 Kaffeetasse Bio-Kakaobohnen (gemahlen), 1 KT Bio-Kakaopulver, 1 KT Bio-Kakaobutter, 2 EL Honig oder Zucker, 2 EL Bio-Orangenschalen (gerieben) bzw. 2 Tropfen Orangenöl, Mark einer Vanilleschote, 1 Prise Salz
Zubereitung: Kakaobutter im Wasserbad schmelzen. Orangenschalen abreiben, alle trockenen Zutaten vermischen. Kakaobutter langsam einfließen lassen und gut durchrühren. Masse in Schokoladegießformen (Silikonförmchen, Metallförmchen) füllen und fest werden lassen.
Aktualisiert am 10.01.2024