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Nachhaltige Zeichenfarben
Das Siegel „Spiel gut“ zeichnet Produkte aus, die bestimmte Sicherheitsvorschriften einhalten und garantiert PVC-frei sind.
Das Siegel „Spiel gut“ zeichnet Produkte aus, die bestimmte Sicherheitsvorschriften einhalten und garantiert PVC-frei sind. Vermeiden Sie beim Kauf von Mal- und Zeichenfarben PVC-Verpackungen und achten Sie auf Karton- und Papierverpackungen.
Filzstifte und Fasermaler mit „spiel gut“-Gütesiegel
Diese beliebten Stifte enthalten meist 1 bis 2 Gramm Tinte mit Wasser als Lösungsmittel, Farbmittel und Feuchthaltemittel sowie Konservierungsstoffe. Für Kinder unbedingt beachten, dass bei den Stiften Tinte „auf Wasserbasis“ verwendet wurde.
Schreibgeräte mit Kappe sollten Luftschlitze haben (Sicherheitskappe), um bei Verschluckung das Risiko des Erstickens zu minimieren. Solche Stifte erfüllen die Sicherheitsanforderungen nach ISO 11 540.
Bei Wachsmalstiften zu pflanzlichen Alternativen greifen
Wachsmalstifte enthalten natürliche und/oder synthetische Wachse, Füllstoffe, Farbpigmente und Emulgatoren (bei Kreiden, die man mit Wasser vermalen kann). Wurde Paraffin verwendet, so ist das Wachs aus Erdöl erzeugt. Ökologischer sind Wachsmalstifte aus Bienenwachs oder aus hochwertigen pflanzlichen Wachsen.
Malfarben verwenden, die der ÖNORM 2140 entsprechen
Kaufen Sie Produkte, die der ÖNORM 2140 oder der Norm DIN 5023 entsprechen. Bei Malfarben mit diesen Standards ist der Behälter gut verschließbar und im Malkasten ist genug Platz zum Mischen der Farben, sowie für Pinsel und Deckweißtube. Die Farbtöne sind genau vorgegeben und die Malfarben können ausgewechselt werden. Alle Farben können im Papierfachhandel einzeln nachgekauft werden.
Den Malkasten immer gut auswaschen, damit die Ursprungsfarben nicht verdeckt werden. Sollten die Farben nach dem Malen noch nass sein, den Kasten offen stehen und austrocknen lassen.
Nachfragen lohnt sich: Für Schulen gibt es auch dickflüssige, fertige Temperafarben in Flaschen (500ml oder 1 Liter) für die ganze Klasse.
Pinsel mit Holzstiel nehmen
Wählen Sie einen Pinsel mit unlackiertem Holzstiel. Achten Sie hier auf die Gütesiegel FSC und PEFC.
Fingermalfarben selber machen
Fingerfarben bestehen aus Wasser, Binde- und Feuchthaltemittel sowie Konservierungsmittel. Ökotest hat 2013 Fingerfarben auf Schadstoffe überprüfen lassen. Mit erschreckendem Ergebnis. Die Farben enthielten allergieauslösende Konservierungsmittel und gesundheitlich bedenkliche Farbstoffe.
Die in den Farben verwendeten Formaldehyd/-abspalter erkennen Sie an Begriffen wie „2-Bromo-2-nitropropane-1,3-diol“ (Bronopol) oder „DMDM Hydantoin“. Gängige halogenorganische Verbindungen erkennen Sie an den Wortbestandteilen „Bromo“ oder „Chlor(o)“.
Gute Fingerfarben sind ausreichend deklariert, enthalten nur mineralische Rohstoffe und Lebensmittelfarben, tragen das „Spiel gut“-Siegel und entsprechen der Sicherheitsnorm DIN EN 71-7, enthalten Bitterstoffe gegen Schlecken und Verschlucken, sind leicht auswaschbar und die Farben sind in Behältern aus weniger umweltbelastenden Kunststoff wie Polyethylen oder Polypropylen.
Lernen Sie ihrem Kind früh, dass es die Finger nicht ablecken und immer nach dem Malen die Hände waschen soll. Da die Farben leicht verkeimen, sollten Sie etwas Farbe in eine Schale geben, damit Ihr Kind nicht immer in den Originalbehälter fasst.
Fingerfarben lassen sich auch einfach selbst herstellen. Eine genaue Anleitung finden Sie hier: eNu Umweltbildung: Fingerfarben, Knetmasse und Co – selbst gemacht
Aktualisiert am 11.11.2024