Photovoltaik – geschenkter Strom
Mit einer Photovoltaikanlage bekommen Sie den Strom geschenkt. In den Sommermonaten liefert die Sonneneinstrahlung genug Energie, um den Strombedarf eines Einfamilienhauses zu decken.
Sonnenenergie ist geschenkter Strom
Mit einer Photovoltaikanlage bekommen Sie den Strom geschenkt. In den Sommermonaten liefert die Sonneneinstrahlung genug Energie, um den Strombedarf eines Einfamilienhauses zu decken. Auch in der Übergangszeit und an sonnigen Wintertagen produzieren die Photovoltaikkollektoren noch Strom, da die Kollektoren auch bei diffusem Licht oder indirekter Strahlung arbeiten.
Die Ausrichtung ist nicht so wichtig
Im Unterschied zu einer thermischen Solaranlage, bei der die Ausrichtung nach Süden sehr wichtig ist, kann eine PV-Anlage auch nach Osten und/oder Westen gerichtet werden. Der Ertrag ist dann natürlich etwas geringer, dafür kann das Dach gut ausgenutzt werden. Die ideale Neigung liegt zwischen 30° und 40°. Wenn die Kollektoren steiler stehen haben sie im Winter einen etwas besseren Wirkungsgrad, weil die tiefer stehende Sonne dann direkter auftrifft.
Wichtig ist, dass die Module möglichst verschattungsfrei bleiben. Der Schatten, der auf ein Modul fällt, wirkt sich auf alle anderen in Serie geschalteten Module aus – wie bei einer Kette das schwächste Glied.
Strom gibt es auch bei Wolken und Nebel
Die PV-Anlage benötigt nicht unbedingt die direkte Sonnenstrahlung, sie erzeugt auch bei diffusem Licht Strom. Selbst bei Nebel kann sie einen Teil des täglichen Strombedarfes decken. Natürlich nicht so viel wie im Sommer.
Im Sommer ist der Ertrag höher, da die Sonne ca. 16 Stunden scheint, im Winter aber nur 8 Stunden und dann meist wolkenverhangen oder nebelbedeckt. Doch gerade im Winter sind diese „erneuerbaren kWh“ sehr wichtig, denn nur durch Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Photovoltaik, Wasserkraft und Holz kann der Anteil der fossilen Energieträger reduziert werden.
Sinnvoll kombinieren
Die PV-Anlage alleine reduziert nicht Ihren Stromverbrauch – sie reduziert nur Ihren Strombezug. Wenn Sie durch Ihr Benutzerverhalten Ihren Stromverbrauch in die „Sonnenstunden“ legen, dann können Sie mit der PV-Anlage mehr als 50 % Ihres Verbrauches selbst decken.
Das heißt: Geschirrspüler oder Waschmaschine nicht am Abend vor dem Schlafengehen einschalten, sondern zu Mittag. Wenn Sie mittags nicht zu Hause sind, dann programmieren Sie in der Früh die Geräte so, dass sie sich automatisch um die Mittagszeit einschalten.
Einfach und wartungsfrei im Betrieb
Eine PV-Anlage arbeitet nahezu wartungsfrei und benötigt für den Betrieb keine Zusatzenergie.
Gemeinschaftsanlage für Mehrfamilienhäuser
Dächer von Mehrparteienhäusern eignen sich gut für die effiziente Nutzung zur Stromerzeugung. Seit 2017 gibt es die Möglichkeit zur gemeinschaftlichen Nutzung von Photovoltaikanlagen für mehrere Teilnehmer. Mieter oder Eigentümer in Mehrparteienhäusern können sich zusammenschließen, um gemeinsam eine PV-Anlage zu nutzen. Durch die gemeinschaftliche Errichtung und den Betrieb einer solchen Anlage können Sie als vormals reine Stromverbraucher gemeinsam Strom erzeugen, den erzeugten Strom selbst nutzen und sich damit in gewissem Ausmaß selbst versorgen.
Für Interessenten gibt es die Informationsplattform www.pv-gemeinschaft.at, auf der zu allen Schritten des Planungsprozesses und der Errichtung von Gemeinschaftsanlagen Hilfestellung angeboten wird. Geboten werden unter anderem Informationen zu Best-Practice Beispielen, Musterverträge, die bei der Planung und Umsetzung von PV-Gemeinschaftsanlagen unterstützen und vor allem eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Aktualisiert am 10.11.2023