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Badepralinen & Co selbst gemacht

Beitrag von unserer Bloggerin Elisabeth Teufner

Wenn´s draußen wieder kalt und ungemütlich wird, dann bringt mir ein warmes Bad nach einem langen Arbeitstag Entspannung und Ruhe. Deswegen liebe ich meine selbstgemachten Badepralinen.

Selbst gemachte Badepraline
Selbst gemachte Badepraline

Wenn es draußen wieder kalt und ungemütlich wird, dann bringt mir ein warmes Bad nach einem langen Arbeitstag Entspannung und Ruhe. Deswegen liebe ich meine Badepralinen.

Davon gibt es eine große Auswahl im Handel zu kaufen. Doch wusstest du, dass Badezusätze einfach selbst mit wenigen Zutaten aus Küche und Garten auch müllreduziert und plastikfrei herzustellen sind? Duftende Kräuter und pflegende Pflanzenöle sind genau das, was Haut gut tut und die extra Portion Pflanzenkraft verwöhnt dabei den ganzen Körper.

Schäumen war gestern!

Schäumende Badezusätze können die Haut austrocknen! Herkömmliche Badezusätze wie auch Duschgels und Schaumbäder sind synthetisch hergestellte Flüssigkeiten und beinhalten künstliche Aromen, synthetische Tenside – auf Erdölbasis und viele Farb- und Konservierungsstoffe. Solche Badezusätze können die Haut austrocknen und tun meist weder uns noch der Umwelt etwas Gutes. Sie sind nicht 100% biologisch abbaubar und belasten damit Abwasser und Umwelt.

Anders bei den selbstgemachten Alternativen. Mit den richtigen Zutaten sind Kräuterbäder, Badesalz und Badepralinen feuchtigkeitsspendend und nach dem Baden ist ein Eincremen nicht mehr notwendig.

Meine Tipps für den pflegenden Badespaß:

  • Baden für besondere Anlässe! Für die tägliche Körperpflege empfehle ich die schnelle Du-sche.
  • Zu heißes Baden trocknet die Haut aus, daher Badetemperaturen zwischen 36-38° C nicht überschreiten, besser auch kühler – achte dabei auf dein Wohlbefinden und pass die Tempe-ratur an dich an.
  • Zu langes und häufiges Baden trocknet sie ebenfalls aus. Einmal pro Woche mit einer e Badezeit von max. 20 Minuten sind ausreichend Badezusätze in die bereits gefüllte Badewanne geben!
  • Selbstgemachte Badezusätze schäumen nicht – das ist auch gut so!!! Schaum trocknet die Haut aus
  • Nachher nicht mehr mit Seife waschen, sonst würde der pflegende Effekt abgewaschen werden. Es reicht, sich mit Wasser abzubrausen.
  • Mit dem Handtuch abtupfen – nicht wischen, sonst reibst du den pflegenden Effekt weg
  • Nach dem Baden ist das Eincremen nicht mehr notwendig, da die Haut durch die wertvollen Öle bereits mit Nährstoffen versorgt und gepflegt ist.

Natürliche Badezusätze einfach selber herstellen

Egal, ob ein entspannendes Lavendel-Badesalz, ein hautpflegendes Kräuterbad, ein hautstraffendes Erfrischungsbad oder ein Entspannungsbad mit Badepralinen – mit wenigen Zutaten aus Küche und Garten sind diese ganz einfach zubereitet.

REZEPT: Badesalz mit Kräutern und Blüten

Für empfindliche und trockene Haut
Ein Badesalz fördert die Durchblutung der Haut und versorgt sie mit wertvollen Mineralien. Die enthaltenen Pflanzenöle versorgen die Haut mit Feuchtigkeit, machen sie weich und geschmeidig und können bei trockener und empfindlicher Haut angewendet werden. Bäder mit Badesalz heilen bei Muskelschmerzen, Hautproblemen und allgemeinen Erschöpfungszuständen. Geeignet sind naturbelassene grobkörnige Steinsalz und Meersalz. Es sind auch spezielle Badesalze im Handel erhältlich. Wichtig ist, dass keine Rieselhilfe enthalten ist, es unjodiert und nicht chlorgebleicht ist.

Benötigte Utensilien: Esslöffel, Schüssel, Waage, Schraubglas, evtl. Mörser oder Mixer

Du brauchst:

  • 100 g Meersalz (oder Totes-Meersalz, oder Natursalz)
  • 1 TL Basisöl (Oliven-, Sonnenblumen-, Mohnöl)
  • 10-20 Tropfen ätherisches Öl deiner Wahl*,
  • 3 EL getrocknete Blüten deiner Wahl**
  • Alternativ: Zitronenmelisse, Zitronenverbene, Salbei, Zitronenthymian, Muskatellersalbei

So funktioniert`s: Grobkörniges Meersalz mit restlichen Zutaten in einer Schüssel mischen. Die Salzmischung in ein Schraubglas füllen. Beim zusammenmischen von Blüten und Kräutern sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Anwendung: 2-3 EL reichen für ein Vollbad. Wassertemperatur: 37°C. Badewanne: 10-15 Minuten

*Ätherische Öle für Bäder: keine Zitrusöle wie Zitrone und Orange!

**Blüten deiner Wahl: Rosen, Lavendel, Ringelblumen, Veilchen, Gänseblümchen, Tulpen, Malven, Dahlien, Löwenzahn u.v.m. nicht gespritzt und in bio-Qualität, am besten aus deinem Garten

Tipp: Du kannst das Badesalz mit Blüten auch in eine Socke geben. Damit hast du nichts in der Wanne herumschwimmen, falls dich das stört.

Tipp: Je nach Pflegeintensität kannst du mehr oder weniger Pflanzenöl ins Badesalz geben. Probiere den Unterschied aus.

Haltbarkeit: 4-6 Wochen

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DIY-Badesalz mit getrockneten Blüten

REZEPT: Badebomben für Badespaß mit den Kleinen

Besonders für die kleinen Badefreunde sind diese Badebomben genau das richtige. Die Zubereitung ist genauso einfach wie bei Badepralinen und pflegt auch die Haut. Für den sprudelnden Effekt sorgen Zitronensäure und Natron, die auch altbewährte Hausmittel sind. In Kontakt mit Wasser beginnt das Sprudel-Erlebnis. Gekaufte Badebomben enthalten oft bedenkliche Zusatzstoffe, die besonders für Kinder nicht notwendig sind. Diese Zutaten findest du sicher in der Küche.

Du brauchst: Schüssel, Waage, Löffel

Zutaten für ca. 10 Badebomben:

  • 110 g Kakaobutter
  • 150 g Natron
  • 100 g Zitronensäure
  • 150 g Speisestärke (die du zuhause hast Kartoffel- oder Maisstärke)
  • 5-10 Tropfen ätherisches Lavendelöl
  • 3 EL getrocknete Blüten deiner Wahl**
  • evtl. mit Lebensmittelfarbe, oder Himbeerpulver einfärben

So funktioniert`s: Die Kakaobutter im Wasserbad vorsichtig schmelzen. In einer Schüssel alle anderen Zutaten mischen und die flüssige Kakaobutter darunter rühren. Nach Bedarf evtl. noch ein paar Tropfen ätherische Öle dazugeben. Kleine Bällchen daraus formen und in getrocknete Blüten wälzen, oder in Formen füllen. Schaut sehr dekorativ aus. Für ein paar Stunden im Kühlschrank aushärten lassen.

Haltbarkeit: 6 Monate

Anwendung: 1 Badebomben in die vollgelaufene Badewanne geben.

Zutaten für ca. 24 Stück kleine Badepralinen

**Blüten deiner Wahl: Rosen, Lavendel, Gänseblümchen, Ringelblumen, Veilchen, Fichtenwipferl, Sonnenblumenblüten, u.v.m.

Noch ein Tipp zum Abschluss: Schön eingepackt sind diese Badezusätze ein schönes Geschenk.

Viel Freude beim Ausprobieren und lass es dir gut gehen!

Elisabeth
Deine DIY – Kosmetikexpertin