Beitrag von unserer Bloggerin Barbara Haslauer
Ideen zur Verwertung von Stoffresten
In jedem Haushalt fallen wohl Stoffreste an. Sei dies in Form von alter Kleidung, die nicht mehr getragen wird, deren Stoff aber noch brauchbar ist,.
Das können auch alte Geschirrtücher oder Handtücher sein, die im Laufe der Zeit löchrig wurden oder keine Farbe mehr haben. Wird selbst genäht, es immer unterschiedlich große Zuschnitt-Reste. Zum Wegwerfen sind mir diese Stücke oft zu schade, zum Spenden sind sie aber durch ihren Zustand auch nicht mehr geeignet. Also: Was tun damit?
Hier einige Ideen die sich in unserem Haushalt bewährt haben:
Der Klassiker: Putzfetzen
Alte löchrige Geschirrtücher, bzw. löchrige Kleidung werden als Putzfetzen verwendet. Kaputte T-Shirts und Co. einfach in die gewünschte Form schneiden und los geht’s.
P.S.: Der letzte Einsatz dieser immer kleiner werdenden Stoffstücke ist dann oft als Schuhputzfetzen oder bei meinem Mann in der Werkstatt zum Rad- oder Autobasteln.
Für Nähmaschinenbesitzer und –verwender
Frotteestoffe (Zuschnittreste, alte Handtücher,…) lassen sich sehr einfach zu Waschlappen verarbeiten. Löchrige Stellen aus dem Stoff herausschneiden, Rechtecke zuschneiden, einmal zusammenklappen, nähen und versäubern.
P.S.: Eignet sich super zum Nähmaschinenzierstiche ausprobieren; Aus neuwertigen Stoffresten genäht, sind diese Waschlappen auch eine nette Geschenkidee (evtl. mit selbstgesiedeter Seife,…)
Für Stoffwindeleltern
Alte Handtücher, Flanellbettwäsche und alle anderen gut saugenden Stoffe eignen sich perfekt als zusätzliche Saugeinlage für Windeln. Je nach Kind sind sie nachts oder auch tagsüber eine sehr günstige und praktische Ergänzung zum jeweils verwendeten Windelsystem.
Den Stoff je nach Windellänge und Breite in rechteckiger Form zuschneiden. Mehrere Schichten übereinander stapeln, gemeinsam endeln – fertig!
Durch die Verwendung alter, gut eingewaschener Stoffe, haben diese Einlagen sofort ihre optimale Saugkraft!
P.S.: bei unserem Sohn bewährt sich in der Nacht eine Zusatzeinlage aus 3 Lagen Frottee und außen 2 Lagen Flanell. Tagsüber nehme ich für längere Wickelintervalle gerne Zusatzeinlagen aus 2-3 Schichten Stoff.
Für Eltern von Wickelkindern
Wer eine Alternative zu herkömmlichen Feuchttüchern in der Babypflege sucht, kann ebenfalls einfach Stoffreste verwerten. Meine einzige Bedingung dabei: der Stoff sollte bei 60 Grad waschbar sein! Wir haben einen alten Flanellpolsterbezug verwendet.
Den Stoff in Rechtecke schneiden, evtl. endeln. Die Stoffstücke in eine beliebige verschließbare Dose schichten. Für 8 Tücher koche ich 125 ml Wasser auf, rühre einen Teelöffel Kokosöl unter und gieße diese Lösung über die Tücher. Die Dose schließen, etwas schütteln – fertig sind hautfreundliche, selbst gemachte Feuchttücher.
P.S.: dass die Tücher vor Verwendung etwas abkühlen müssen, versteht sich von selbst! Nach Verwendung werden sie bei 60 Grad gewaschen, Soffwindelnutzer werfen sie einfach in den Windelkübel dazu.
Für Hobbyschneider /innen
Als Geschenkidee zur Geburt oder Taufe sind selbstgenähte Krabbeldecken immer gerne gesehen. Da sind der eigenen Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ich habe dabei Saumstreifen alter Jeans ebenso vernäht wie alte Bettwäsche, Stücke aus löchrigen T-Shirts, kaputte Decken,…
P.S.: Bitte aber auf die Qualität und Pflegeeigenschaften der verwendeten Stoffe achten! Um die Decke auch wirklich nutzbar zu machen muss alles gut waschbar sein!
Für geübte Nähmaschinenfreunde
Aus alter Erwachsenenkleidung lässt sich hübsche und ganz individuelle Kinderkleidung schneidern. Modische Kinderschnitte gibt es im Handel zuhauf.
P.S: aus Jeansabfällen vom Hosenkürzen entstand eine kleine Latzjeans, aus alten Herren T-Shirts entstanden kleine Pyjamas,… Und wenn es mit dem Nähen einmal nicht so klappt wie gewünscht- Kinder freuen sich immer über Kleidung zum Toben die schmutzig werden darf.
Ideen zur Verwertung von Stoffresten gibt es sicherlich noch ganz viele! Das sind nur jene, die bei uns am besten funktionieren.
Wer hat noch Ideen? Was macht ihr aus den Resten?