Spielen im Freien
Viel Bewegung an der frischen Luft und draußen in der Natur tut unserer Gesundheit gut. Das gilt ganz besonders für Kinder.
Besonders (Klein-)Kinder haben noch den typischen unbändigen Bewegungsdrang und Spieltrieb. Diesen sollten wir unbedingt fördern, indem wir ihnen ausreichend Zeit und Möglichkeiten dazu bieten. Kleinkinder lernen spielerisch ihre Bewegungen zu koordinieren, Körperbeherrschung zu entwickeln und erwerben beim Spiel nach und nach neue motorische Fähigkeiten.
Ab nach draußen
Kennen Sie das? Ihre Wohnung sieht aus als hätte eine Bombe eingeschlagen, überall liegen Spielsachen verteilt. Es wird höchste Zeit, dass wir viel Zeit mit dem Nachwuchs im Grünen verbringen….immer drinnen sein, ist einfach stinklangweilig.
Scheint draußen die Sonne packt uns vermehrt die Lust Zeit in der Natur zu verbringen. Bei allen, die keinen Garten besitzen, stehen vielleicht vermehrt Ausflüge an oder Besuche in Parks und Grünanlagen. Viele Wohnhausanlagen bieten auch gemeinschaftlich nutzbare Grün- und Spielflächen. Häufig sind bereits fix montierte Spielgeräte und Sandkästen am Gelände vorhanden und die BewohnerInnen nehmen nur ihr eigenes Spielzeug mit.
Eine Möglichkeit um hier nachhaltiger und auch kostengünstiger unterwegs zu sein ist, qualitativ hochwertiges Spielzeug, Utensilien und eventuell fehlende Spielgeräte gemeinschaftlich anzuschaffen und zu nutzen. So haben gleich mehrere Kinder Freude daran und können gemeinsam damit spielen. Die Spielsachen werden so länger genutzt und auch wenn sich die Vorlieben der Kinder ändern, hat bestimmt noch jemand anderes Verwendung dafür. Hier lautet das Motto also „Teilen und nutzen statt besitzen!“.
Spielplatz im eigenen Garten
lle, die eine eigene Grünfläche haben, können mit wenigen Mitteln einen kindgerechten, naturnahen Spielplatz zuhause schaffen. Wählen Sie dazu nachhaltige Materialien, wie z.B. Holz und beziehen Sie natürliche Gegebenheit im Gelände mit ein. Neben einem Sandspielplatz sind Geräte wie Rutsche, Schaukel, Kletterturm und Co beliebt. Achten Sie dabei auf robuste und auf Sicherheit geprüfte Geräte. Auch bei selbst gebauten Spieltürmen und Gerüsten sollten Sie baulich-technische Normen einhalten und regelmäßig Kontrollen und Pflege- bzw. Reparaturmaßnahmen durchführen.
Augen auf beim Spielzeugkauf
Generell gilt beim Spielzeugkauf: Achten Sie auf Nachhaltigkeit und Sicherheit. Robustes Material und Reparierfähigkeit sind von Vorteil. Gütesiegel wie z.B. Spiel Gut und das „GS“-Zeichen (geprüfte Sicherheit) helfen bei der Auswahl.
Das GS-Zeichen (geprüfte Sicherheit) weist darauf hin, dass ein Produkt die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen erfüllt und der/die HerstellerIn seine Waren entsprechend den festgelegten Sicherheitsanforderungen freiwillig überprüfen lässt. Die rote “spiel gut“ Plakette kennzeichnet pädagogisch sinnvolles Spielzeug, das von Fachleuten getestet und gemeinsam mit Kindern erprobt wurde.
Unser Tipp: Second Hand Spielzeug ist eine gute Alternative. Es wird länger genutzt, bereitet vielen Kindern Freude und spart noch dazu wertvolle Ressourcen. Es gibt mittlerweile auch viele Gelegenheiten Spielzeug zu teilen oder zu tauschen.
Weitere Informationen zum Thema hier für Sie zusammengefasst:
- Nachhaltige Spielsachen
- Spielsand für die Sandkiste
- Gestaltung Naturspielplatz
- Lauf- und Fangspiele wiederentdeckt
- Nachhaltige Regenkleidung
Das bringt mehr Nachhaltigkeit beim Spielen:
- Achten Sie beim Spielzeugkauf auf schadstofffreie Produkte mit entsprechender Kennzeichnung und Spiel gut-Siegel.
- Alternativen zu Plastik-Sandspielzeug sind Schaufeln, Rechen, Kübel, Sandspielförmchen aus Holz, Metall, Silikon und Naturkautschuk.
- Wählen Sie für Sandkisten Modelle aus Holz oder legen Sie einfach einen Sandspielplatz mit Holzbalken an.
- Wählen Sie stabile und sichere Holzgerüste mit TÜV-Gütesiegel bei Rutschen, Schaukeln und Co.
- Bei selbst gebauten Spielgeräten baulich-technische Normen für die Errichtung der Spielplatzausstattung einhalten.
- Geräte regelmäßig auf Schadhaftigkeit überprüfen bzw. Holzteile erneuern.
Spieltipp für Kinder: Wie riecht die Natur?
Entdecke die verschiedenen Düfte der Natur. Bunte Blumen, frische Kräuter oder feuchtes Laub haben einen charakteristischen Geruch. Ein Riechspiel ist gut geeignet, um unseren Geruchssinn zu schulen und den Frühling zu spüren.
Dazu nehmen Sie mehrere Schachteln und schneiden jeweils ein kleines Loch in den Deckel – groß genug, um die Nase hinein zu stecken. Die Schachteln mit Naturmaterialien füllen, die einen charakteristischen Geruch aufweisen, wie z.B. verschiedene Blumen, Kräuter aber auch Walderde oder Laub. Nun riechen die MitspielerInnen an den Schachteln und versuchen durch den Geruch den Inhalt zu erkennen.
Hinweis: Fragen Sie vor Beginn des Spiels die MitspielerInnen, ob es Allergien gibt.
Kreative Ideen zum Selbermachen
Tipp 1: Eine Outdoor-Küche zum Matschen wäre doch genial. So bauen Sie eine Spielküche für Balkon oder Garten selber. Eine Foto-Anleitung und was Sie dazu brauchen – „Das neue Schmuckstück, unsere Matschküche“
Tipp 2: Ordnung im Kinderzimmer – Selbst gemachte Raumteiler und Spielzeug-„Garagen“
Tipp 3: Selbstgemachte Aufbewahrungsbox aus alten Jeans
Aktualisiert am 29.05.2024