Feuchttücher selber machen, Bild 1/4
Die benötigten Utensilien.
Feuchttücher enthalten meist bedenkliche Kosmetikinhaltsstoffe wie Konservierungsmittel, Tenside und Parfüm. Duftstoffe können den sensiblen Windelbereich reizen und haben auf der Babyhaut nichts verloren.
Verwenden Sie möglichst keine Babyfeuchttücher und reinigen Sie am besten mit Wasser und Waschlappen. Das spart Müll und schützt zudem die zarte Haut ihres Kindes.
Ein aktueller Test des deutschen TÜV Rheinland ergab, dass von 33 getesteten Babyfeuchttüchern nur 5 plastikfrei waren. 28 der untersuchten Feuchttücher enthalten entweder Polyester oder Polypropylen, welche aus erdölbasierter Herkunft stammen. Bei fünf getesteten Feuchttüchern war der Rohstoff für die Herstellung Cellulose oder Viskose.
Die Auswertung zeigt auch, dass beim Großteil der Tücher mehr als 50 Prozent Plastik enthalten waren. Der hohe Plastikanteil sorgt dafür, dass die Feuchttücher nicht biologisch abbaubar sind, sondern erst nach hunderten Jahren langsam zersetzt werden.
Meist ist es für KonsumentInnen gar nicht ersichtlich, ob in den Produkten Plastik enthalten ist – denn vom Hersteller gibt es keinen Hinweis über die verwendeten Rohstoffe. Sie finden auf den Verpackungen meist nur Angaben über Zusatzstoffe wie Öle, Aromen und Lotionen.
Die nachhaltige Alternative zu gekauften Feuchttüchern sind selbst hergestellte aus Stoffresten, welche gewaschen und somit immer wieder verwendet werden können.
Den Stoff in Rechtecke schneiden. Die Tücher in den Behälter einschichten. Wasser aufkochen und 1 EL Olivenöl einrühren. Die Lösung über die Tücher gießen. Behälter verschließen und etwas schütteln – fertig sind die Feuchttücher. Auf diese Weise kann gut ein Vorrat für mehrere Tage angelegt werden.
Achtung: Die Haltbarkeit ist begrenzt (max. 1 Woche). Die benutzten Tücher sammeln, waschen und wieder verwenden.
Aktualisiert am 25.08.2023