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Waschen & Putzen

Bad und WC reinigen

Werden die Sanitärräume regelmäßig geputzt, benötigt man keine starken Chemikalien. Wasserspritzer und Kalkränder lassen sich noch leicht entfernen.

Frau reinigt mit einem Lappen die Badezimmerarmatur.
Im Badezimmer soll es besonders sauber sein.

Bei hartem, kalkhaltigem Wasser eignet sich zum Putzen am besten ein Sanitärreiniger, bei weichem Wasser auch ein normaler Allzweckreiniger. Umweltfreundliche Allzweck- und Sanitärreiniger tragen das Österreichische Umweltzeichen und sind in der ÖkoRein-Datenbank gelistet. Vermeiden Sie chlorhaltige Sanitärreiniger, chemische Abflussreiniger und WC-Reiniger mit Salz- oder Salpetersäure. Regelmäßig eingesetzt verhindert die WC-Bürste den Putzaufwand.

Bei Kunststoffoberflächen bzw. Duschwänden keine rauen Putzschwämme und Scheuermittel verwenden. Sie zerkratzen die Oberfläche, wodurch der Schmutz noch viel leichter haftet.

Unsere Tipps für ein nachhaltig sauberes Bad

  • Wasserflecken sofort entfernen
    Wasserspritzer an Duschwänden gleich nach dem Duschen mit einem Abzieher mit Gummilippe entfernen. So bleiben keine Wasserflecken zurück und Sie müssen die Duschwand nicht so oft reinigen.
    Besonders bei hartem Wasser bildet sich im WC an den Wasserrändern und beim Ausfluss des Spülkastens ein harter Kalkrand. Nehmen Sie Zitronensäure zur Entfernung. Einfach das Pulver auf die Kalkränder aufstreuen und – am besten über Nacht – einwirken lassen. Dann mit Hilfe der WC-Bürste entfernen.
  • Mikrofasertücher sparen Chemikalien
    Nehmen Sie zur regelmäßigen Reinigung für Spiegel und Armaturen ein feines Mikrofasertuch. Nebelfeucht, d.h. gut ausgewrungen, verschwinden so leichte Kalkflecken auch ohne Putzmittel.
  • Achtung beim Putzen mit Essig
    Bei der Verwendung von purem Essig zum Entfernen von Kalkablagerungen und Wasserflecken können Gummidichtungen spröde werden. Auch Fliesenfugen vertragen die Essigsäure schlecht. Verwenden Sie Sanitärreiniger mit Umweltzeichen. Zum Entfernen von Kalkflecken eignet sich auch Zitronensäure. Mischen Sie dazu 2-3 Esslöffel Zitronensäure mit einem Liter Wasser.
  • Keine Beckensteine und WC-Gele verwenden
    Eine Fülle dieser Produkte wird uns von der Werbung zur hygienischen Reinigung unserer Kloschüsseln angeboten. Sie können getrost auf diese Produkte verzichten. Sie dienen einerseits der Beduftung unseres „stillen Örtchens“ andererseits sollen sie uns ein hygienisch sauberes WC suggerieren.
    Allerdings tragen diese Gele und Steine nichts zur Reinigung bei. Sie verschwinden rasch nach Betätigung des Spülkastens und belasten unser Abwasser. Die beste und hygienischste Reinigung ist das regelmäßige Putzen mit WC-Bürste und umweltfreundlichem Sanitärreiniger.
  • Abflusssieb beugt Verstopfung vor
    Ein Abflusssieb hilft Verstopfungen vorzubeugen. Sollte der Abfluss einmal verlegt sein, den Siphon herunterschrauben und Haar- und Seifenreste entfernen.

WC-nicht als Abfalleimer mißbrauchen

Alles was in eine Toilette hineingeworfen wird kommt über das Leitungssystem ins Abwasser. Vorsicht bei Speiseresten, vor allem Fett legt sich an den Rändern und in den Rohren fest. Mit der Zeit wachsen diese Schichten und die Rohre gehen zu. Ist das Wasser hart geht das durch den Kalk noch schneller. Im Extremfall muss dann ein Installateur helfen, was aufwendig und teuer ist. Ganz schlimm ist Katzenstreu, es bildet sich eine Schicht hart wie Beton.

Verstopfte Abflüsse mechanisch befreien

Ist der Abfluss einmal verstopft, greifen wir gerne zu Abflussreinigern, die das Problem chemisch beseitigen sollen. Nehmen Sie bei leichten Verstopfungen die Saugglocke. Liegt eine größere Verstopfung vor, greifen Sie am besten zur Rohrspirale. Durch die mechanische Reinigung sparen Sie sich den Einsatz starker Chemikalien, die für Ihre Gesundheit und die Umwelt gefährlich sein können.
Bei Verwendung von Abflussreinigern entsteht aufgrund der chemischen Reaktion mit den Rückständen Wärme. Durch die starke Hitzeentwicklung können sich besonders Kunststoffrohre verformen oder im Extremfall brechen. Ein Grund auf chemische Abflussreiniger zu verzichten. Die Saugglocke oder im Notfall die Rohrspirale machen verlegte Rohre schnell frei.

Achtung-Unfallgefahr!

Vorsicht beim Umgang mit Chlorreinigern. Mittel, die Natriumhypochlorit (Aktivchlor) enthalten dürfen nicht gleichzeitig mit sauren Reinigern verwendet werden, da sich giftiges Chlorgas bilden kann. Saure Reiniger erkennen Sie auf der Verpackung meist durch den Namen der Säure, wie z.B. Essigsäure u. ä. oder der Bezeichnung „enthält organische oder anorganische Säure“.

Langlebige Materialien im Badezimmer wählen

Bei Badewannen und Duschtassen können Sie hauptsächlich zwischen Kunststoff (Sanitäracryl) und Stahlemail wählen. Acryl-Badewannen kosten und wiegen weniger. Allerdings vertragen sie keine scharfen Reinigungsmittel und durch bestimmte Badezusätze kann es zu Verfärbungen kommen. Produkte aus Stahlemail sind etwas teurer, aber fast unverwüstlich. Stahlemail ist auch gut recycelbar.

Bei den Waschbecken überwiegen keramische Materialien. Sie sind langlebig und leicht zu reinigen.

Aktualisiert am 06.05.2024