Beitrag von unserer Bloggerin Christa Ruspeckhofer
Da gackern doch die Hühner!
Meine Kinder inklusive der dazugehörigen Oma wünschen sich Hühner! Ach wie schön, wenn nicht nur das Gemüse, sondern auch das Frühstücksei aus dem eigenen Garten kommt.
Wer Kinder hat – ob große oder kleine – weiß, dass es manchmal hilfreich ist eine gute Ausrede parat zu haben. Mir ist so eine Ausrede leider abhanden gekommen und daher wird es eng, wenn es darum geht die nächsten Haustiere zu „verhindern“.
Meine Kinder inklusive der dazugehörigen Oma wünschen sich Hühner! Ach wie schön, wenn nicht nur das Gemüse, sondern auch das Frühstücksei aus dem eigenen Garten kommt. Sie sind ja so genügsam und unkompliziert und es wäre auch gar nicht viel Aufwand eine Hühnerschar unser Eigen zu nennen. Nein, geht nicht – und hier bin ich bei meinem wirklich guten Gegenargument, um den Begriff Ausrede nicht all zu sehr zu strapazieren – solange wir unsere Hasen haben, brauchen wir den Platz im Garten eben für diese. Ihr wollt auch Fußball spielen und so groß ist unser Garten dann auch wieder nicht. Die Hasen haben sich meine Jungs gewünscht und damit war die Hühnerfrage in der Vergangenheit– mit mehr oder weniger Diskussion – vom Tisch.
Und obwohl unsere Hasendamen wirklich alt geworden sind, irgendwann war es dann im Sommer doch vorbei und wir haben traurig den Stall und das Freigehege aus dem Garten entfernt.
Und jetzt wird es wärmer, der Platz im Garten ist frei, viele Nachbarhäuser haben bereits eierlegendes Federvieh, mit oder ohne Hahn, warum also nicht auch wir?! Und wenn sich Oma und Kinder verbünden, kann das echt zu einem Problem werden….
Was steckt also dahinter Hendl im eigenen Garten zu halten?
Eine kleine Recherche zur Argumentation kann nicht schaden, um für etwaige Diskussionen gut gerüstet zu sein. Und ich merke schnell, Hühner halten ist ein Hobby das jung und alt begeistert. Der geringe Platzbedarf, die niedrigen Haltungsanforderungen und die Eierselbstversorgung machen Hühner zu einem überaus beliebten Haustier. Wenn man der Literatur vertraut ist selbst im kleinsten Garten ein Plätzchen zu finden, um eine Gruppe Hühner zu halten. Und im Netz finden sich x Anleitungen „Hühnerhaus zum Selbermachen“. Wird also schwer für mich hier dagegen zu halten, vielleicht mit dem Thema Lärmbelästigung und Nachbarschaft? Hühner machen keine Probleme, Hähne krähen natürlich! Ich hör´ schon meine Kinder freudig antworten, wir brauchen keinen Hahn! Nachdem ich mit meiner Familie am Land lebe, falle ich wohl in die Kategorie „ortsüblich“ und die Raumordnung lässt das Einstellen von Hühnern im Garten zu.
Vieles spricht dafür, wenig dagegen! Nicht verwunderlich, dass 1,5 Millionen Hühner laut einer Schätzung bereits in niederösterreichischen Privatgärten leben.
Kehren wir wieder zurück zur Ausgangslage: Hühner im eigenen Garten! Bevor die neuen gefiederten „Freunde“ bei uns einziehen, gibt es vielfache Versicherungen, alle helfen zusammen, keine Arbeit für die Mama, Bioeier für die gesunde Ernährung, Urlaub kein Problem, wir suchen Ersatz für die Versorgung. Genau so wie es bei unserer Schildkröte, den Fischen, Hasen und Geckos eben nicht war und ist.
Anfreunden könnte ich mich allerdings mit der Idee eines steirischen Studenten der Hühner, auf Wunsch samt Hahn und mobilen Stall vermietet. „Rent a Hendl“ wäre eine gute Möglichkeit den Versorgungswillen von Kinder und Oma zu testen. Falls es sowas auch in Niederösterreich gibt, bitte meldet euch!
Ich gebe euch gerne Bescheid, ob ich meinen Standpunkt „keine weiteren Haustieren“ wirkungsvoll vertreten kann oder doch ein paar Vorstadthühner einziehen werden.