Beitrag von unserem Blogger Klaus Wanninger
Ein Meilenstein für die Natur inmitten des heißesten Septembers
Beim jährlich stattfindenden Heckentag kann man ein Angebot aus rund 50 Wildgehölzarten zum kleinen Preis erwerben und so selbst aktiv zum Erhalt der lokalen Biodiversität beitragen.
Inmitten des heißesten Sommers seit Beginn der Aufzeichnungen (1940), feiern wir ein besonderes Jubiläum – 30 Jahre Regionale Gehölzvermehrung (RGV). Ich kann es manchmal selbst kaum glauben, wie die Zeit vergeht, denn auch wenn die Welt um uns herum sich durch die globale Erhitzung stetig verändert, bleibt eines immer gleich: Die unermüdliche Arbeit der RGV für den Erhalt der lokalen Biodiversität. Wir sind also nun gemeinnützig seit drei Jahrzehnten im Einsatz, um dem herkömmlichen Pflanzenmarkt, der oft nur importierte Gehölze mit langen Transportwegen anbietet, unser Angebot von garantiert regionalen Wildgehölzen entgegenzusetzen. Beim jährlich stattfindenden Heckentag kann man ein Angebot aus rund 50 Wildgehölzarten zum kleinen Preis erwerben und so selbst aktiv zum Erhalt der lokalen Biodiversität beitragen.
Heckentag leistet Beitrag zur Biodiversität
Aber der Heckentag ist mehr als nur eine Gelegenheit, Pflanzen zu kaufen. Es ist ein Aufruf aktiv zu werden, zur Bewahrung und Unterstützung unserer heimischen Flora und Fauna. Die widerstandsfähigen, da durch Jahrtausende standortangepassten, Heckengehölze bieten Lebensraum für vielerlei Vögel und Kleinsäuger und sorgen für Nahrung für Wildbienen – ganz abgesehen davon sehen sie einfach toll aus. Die positive Auswirkung von so einer Wildhecke gehen jedoch noch viel weiter: Unsere Wildgehölze binden CO2 und speichern Wasser im Boden, durchlockern die Erdschichten und sorgen gleichzeitig für Erosionsschutz. Hinzu kommt, dass eine gesunde Hecke sich nachweislich positiv auf das Mikroklima auswirkt. Wer also Wildgehölze pflanzt, ist automatisch Klimaschützer*in!
Ich finde es gerade jetzt – wo wir Mitte September bei über 30 Grad schwitzen – immer wieder wichtig, mir bewusst zu machen, dass man als Einzelperson eben nicht den Klimaereignissen „ausgeliefert“ sein muss. Statt sich von den Katastrophen erschlagen oder gelähmt zu fühlen, rufe ich daher alle auf: Pflanzt Wildgehölze und tragt so zum Klimaschutz bei!
Wer jetzt bereit ist, Mikroklimaschützer*in zu werden, schaut am besten gleich auf unserer Website www.heckentag.at vorbei zum Stöbern und Informieren. Wir bieten auch telefonische Beratung unter unserem sogenannten Heckentelefon, wo leidenschaftliche Expert*innen an Lösungen für alle Fragen und Ideen tüfteln.
Heckentag in Niederösterreich und Kärnten
Am 4. November findet dann der große Heckentag in Niederösterreich und eine Woche später, am 11. November, in Kärnten statt. Ich freu mich bereits jetzt sehr auf dieses Highlight in unserem Jubiläumsjahr! Bewahren wir uns gemeinsam auch die nächsten 30 Jahre dieselbe Leidenschaft und Hingabe, um unsere Artenvielfalt zu unterstützen und zu bewahren.
Jede Pflanze, die wir setzen, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wir sind Teil der Natur und es liegt an uns, unsere Lebensräume zu erhalten – für alle Arten und alle Generationen. Ich freue mich darauf, viele Gleichgesinnte am Heckentag oder bei anderen RGV-Events zu treffen. Bis bald!