Beitrag von unserer Bloggerin Sabine Schellander
Für Haut und Haar
„Naturkosmetik“ ist voll meins und ein super spannendes Thema. Als ich dann aber anfing mir zu überlegen „WAS ich denn schreiben sollte“ bekam ich ein wenig Bauchweh.
Hinsichtlich des Themas für meinen neuen Blogeintrag waren sich die „Wir-leben-nachhaltig-Blogredaktion“ und ich rasch einig: „Es muss etwas zum Thema Naturkosmetik sein.“„Cool“ dachte ich mir am Anfang. „Naturkosmetik“ ist voll meins und ein super spannendes Thema. Als ich dann aber anfing mir zu überlegen „WAS ich denn schreiben sollte“ bekam ich ein wenig Bauchweh.
Warum?
Naja, das Thema ist so groß, dass man da nicht einfach schnell eine Seite niederschreibt, aufsteht und geht. Es gibt einfach so viel zu sagen zu diesem Thema und nachdem ich mich nicht wirklich entscheiden konnte, WAS ich schreibe oder auf WAS ich mich beschränken möchte, habe ich jetzt einfach beschlossen, mehrere Einträge zu dem Thema zu schreiben.
Mal kurz zur Erklärung:
Betrachtet man das Thema Naturkosmetik näher, kommt man drauf, dass man über Labels, Zertifikate und Auflagen schreiben könnte oder über die Definition von Naturkosmetik im allgemeinen, von seiner eigenen Überzeugung warum man zu Naturkosmetik greift und nicht zu herkömmlicher, welche Produkte und Marken man bevorzugt und wo man diese bezieht oder auch darüber wie die letzte „Topfen-Schlagobers-Bananen-Avocado Maske“ gewirkt hat und wie viel Bier man sich über die Haare gießen muss, um wie ein brasilianisches Supermodel auszusehen.
Im Netz findet man zahlreiche Artikel zum Thema Naturkosmetik, wie Informationen zu den Vor- und Nachteilen, ganze Seiten mit Rezepten zum Selbermachen (die ich dringend für meinen nächsten Eintrag ausprobieren will) und diverse Fachartikel wie bspw. zum Thema Mikroplastik in kosmetischen Produkten.
Was mir als Erstes auffiel, ist die Tatsache, dass es wieder einmal keine einheitliche Definition für den Begriff Naturkosmetik gibt und damit auch keine klaren Auflagen, welche Kriterien und Standards Produkte aus diesem Bereich erfüllen müssen. Grrrrrrr.
Das ist der Moment, an dem ich mich immer wieder (denn das betrifft ja nicht nur den Bereich der Kosmetik sondern auch andere Produktgruppen) als Konsumentin mit einer nachhaltigen Ader ärgere. Denn ich will eben nicht Stunden im Netz verbringen müssen, um mir wirklich sicher sein zu können, ob das was ich kaufe auch wirklich „Natur“ ist und ohne Tierversuche und Mikroplastik auskommt.
Als Frau, die hin und wieder doch auf ihr Äußerstes achtet, überlege ich mir nämlich schon was ich mir auf Haut und Haar schmiere. Noch dazu wo mir meine Mutter schon mit zehn erklärt hat, ich muss mit spätestens 20 regelmäßig zur Kosmetikerin gehen und mir jeden Tag das Gesicht einschmieren, damit ich mit über 40 nicht aussehe wie über 60. Je älter ich wurde umso mehr verzichtete ich auf konventionelle Produkte und griff zur Naturkosmetik. Es erschien mir einfach logischer, mir Natur ins Gesicht zu schmieren als irgendetwas anderes.
Der Umstieg war aber gar nicht so einfach. Im ersten Augenblick erscheint einem die neue Creme oft „schweineteuer“ im Vergleich zu dem, was Frau bis dato beim Drogeriemarkt um die Ecke bekommen hat (wobei dies aktuell auch nicht mehr stimmt, denn man findet dort auch schon seit einiger Zeit Naturkosmetik-Marken, die preislich sehr günstig sind), verwendet man sie aber eine Zeit lang, fällt einem oft auf, dass man a. wesentlich länger damit auskommt und b. es sich auch oft besser anfühlt.
Um jetzt große Recherchen im Internet vorzubeugen, falls ihr auch so faul seid wie ich, schlage ich vor, Frau besucht einfach ihr Fachgeschäft ums Eck oder den Bioladen ihres Vertrauens und lässt sich dort beraten. Meist gibt es Probepackungen, durch die man sich dann „durchkosten“ kann und mir hat das geholfen, meine zwei Lieblingsmarken zu finden. Eine davon lass ich mir sogar immer wieder von meiner besten Freundin aus Griechenland mitbringen, wenn sie mal wieder auf Urlaub ist, da bekommt man die Produkte nämlich billiger. (Danke Süße an dieser Stelle!)
Zuletzt noch zwei kleine Tipps:
- Die Preise variieren oft ganz stark von Marke zu Marke. Ein wenig durchschauen, ausprobieren und recherchieren bleibt einem oft nicht erspart. Dafür zahlt es sich dann aus.
- Mein Tipp aus der Schwangerschaft: einfach ein schönes Bio-Öl kaufen (Mandel oder Jojoba) und dann mit ein paar Tropfen ätherischen Öl (Lavendel, Bergamotte, Salbei, Zitrone, etc.) je nach Lust, Laune und Gefühl mischen und als Körperöl verwenden. Das tut nicht nur der Haut gut, sondern auch dem Gemüt.
Und jetzt mach ich mich auf die Suche nach tollen Rezepten zum Selbermachen, damit ich Euch das nächste Mal etwas Spannendes berichten kann.