Beitrag von unserer Bloggerin Daniela Capano
Geschenkedrang zur Weihnachtszeit
Ich mag Weihnachten, nur das mit den Geschenken stört mich. Mich stört es, dass die Geschenke so eine Wichtigkeit bekommen. Dass jeder das perfekte Geschenk schenken muss.
Jetzt mal ehrlich. Wer liebt Weihnachten nicht. Ich bin jedenfalls bei der Pro Weihnachtsfraktion. Ich mag es wenn’s draußen kälter wird und ich endlich meine Haube und meine Fäustlinge auspacken darf. Auch die Gerüche nach Gewürzen stimmen mich in dieser Zeit ganz fröhlich und ja, ich sage es… „besinnlich“.
Nur das mit den Geschenken stört mich an dieser Zeit. Aber eher nicht, weil ich die Shoppingmailen auf- und abrennen muss wie man das so vom Fernsehen kennt. Nein, bei mir werden schon seit Jahren nur mehr einige wenige „Grundzutaten“ eingekauft. Mich stört es, dass die Geschenke so eine Wichtigkeit bekommen. Dass jeder das perfekte Geschenk schenken muss, das natürlich nicht mehr und nicht weniger gekostet haben darf als das was ich geschenkt bekomme.
Diesem Geschenkedrang setze ich mich Gott sein dank schon seit Jahren nicht mehr aus. Ich habe nämlich einen Deal mit meinen Liebesten, den ich nicht brechen möchte: Bei mir gibt’s nur was Kleines, unbedingt selbstgebastelt und/oder gepflückt! Nichts Supergeniales, nichts Perfektes. Aber immer mit Rücksicht auf unsere Ressourcen und immer ohne eigens gekauftes Geschenkpapier.
Ich gebe zu, es ist nicht immer ganz so leicht. Das mit dem Selbstgebastelt habe ich in meiner Beginn-Arbeitsphase auch einige Jahre unterbrochen, da es sich zeitlich – gefühlt – nicht mehr ausging. Bis ich dann gelernt habe, dass Selbstgebastelt nicht heißt sich im Sommer schon Gedanken zu machen, was ich bis Oktober unbedingt fertig haben muss damit es dann wirklich rechtzeitig unterm Weihnachtsbaum gelegt werden kann. Ich möchte mich nicht deswegen total unter Druck setzten. Sonst kann ich ja gleich in die Geschäfte stürmen und die Geschenke einfach kaufen.
Selbstgebastelte Geschenke sind für mich einfach kleine Aufmerksamkeiten.
Nicht nur das aufwendig gehäkelte Deckchen was einfach nicht mehr rechtzeitig fertig werden will. Nicht nur die neu bemalten Flohmarkttassen, die nicht so werden wie ichs eigentlich haben möchte. Ich bin begeisterte Bastlerin und suche immer neue Herausforderungen, aber ich bin nicht immer besonders talentiert und möchte schon, dass mir das Basteln auch nach Weihnachten noch Spaß macht.
Aufmerksamkeiten sind für mich auch die schöne Muschel vom letzten Urlaub, das selbstangesetzte Pfefferoni-Öl à la Dani, der Stein unseres gemeinsam erklommenen Berges, die Selbstkreation- Schoki, die selbstgemachte Lippenpflege für Männer und Frauen etc. Meine hausgemachten Erdäpfel-Kräuterchips waren übrigens der Hit.
Alles einfach herzustellen, manchmal mit etwas Augenzwinkern, da nicht ganz perfekt, dafür aber auch nicht unter Selbstqualen hergestellt…. und garantiert von Herzen gebastelt
Rezepttipp: Hausgemachte Erdäpfel-Kräuterchips
Die Erdäpfel waschen und in hauchdünne Scheiben hobeln, in eine Schüssel geben und mit Kräutern und Pfeffer nicht sparsam würzen. Die Erdäpfelchips auf ein Backblech mit Backpapier einzeln auslegen. Im vorgeheizten Ofen bei 180°C 15-20 Minuten lang backen. Nach dem Abkühlen salzen und in Papiertüten einpacken.