Beitrag von unserer Bloggerin Silvia Osterkorn-Lederer
Lifehacks für Hundebesitzer & Hundebesitzerinnen
Heute verrate ich euch einige NACHHALTIGE Lifehacks, die mein Leben mit Hund entkomplizieren und nicht viel kosten.
Was haben ausgediente Babysöckchen und Nylonstrumpfhosen, Haftlockenwickler, eine PET-Flasche mit zwei Verschlüssen, Tomatensaft, Backpulver, ein altes T-Shirt und ein Fusselroller gemeinsam? Sie dürfen im Haushalt von HundebesitzerInnen nicht fehlen. Lifehacks erleichtern unser aller Leben heißt es und ich kann das nur bestätigen! Heute verrate ich euch einige NACHHALTIGE Lifehacks, die mein Leben mit Hund entkomplizieren und nicht viel kosten.
Schon lange bevor ich ein Kind hatte, gab es in meinem Haushalt mind. 4 Babysöckchen. Warum? Weil Manja manchmal Probleme mit den Pfoten hatte und entweder einen Verband nicht selbst entfernen sollte oder aber einfach nicht an Wunden bzw. Zehen schlecken sollte. Was tun, um die Dicke davon abzuhalten? Anti-Rutsch-Babysocken, aussortiert von einer Freundin, weil ihr Spross entwachsen war! Die perfekte Lösung, denn so hat Madame ausreichend Halt auf rutschigem Boden und kommt trotzdem nicht an die Stelle, wo sie eben nicht ran soll.
Tierhaare entfernen
- Auch als sie eine Wunde am Bauch hatte, haben wir mit einem ausgedienten Kleidungsstück, einem T-Shirt , eine Knabberbarriere geschaffen und so konnte die Wundheilung schnell vonstattengehen.
- Die Nylonstrumpfhose nutze ich um Hundehaare von Möbeln und Kleidung zu entfernen. Ich ziehe sie einfach über meine Hand, befeuchte sie und wische über die Couch bzw. Hose. Das funktioniert super durch die statische Anziehung.
- Die Haftlockenwickler gebe ich immer in die Waschmaschine, wenn ich die Hundedecken wasche. Nachdem ich die Decken ordentlich ausgeschüttelt hab, kommen sie inkl. Lockenwicklern in die Trommel. Ein Großteil der Haare sammelt sich in den Haftlockenwicklern. Den Rest entferne ich nach dem Trocknen der Trommel mit dem Staubsauger. Aber seit ich diesen Trick anwende, sind es definitiv viel weniger Haare, die in der Waschmaschine zurückbleiben. Auch ein Tennisball oder Fusselkugeln sollen diesen Effekt haben.
Unangenehme Gerüche entfernen
- Nun zum Tomatensaft: Frau Hund ist ja manchmal echt ekelhaft und liebt es sich beim Freigang in stinkendem Irgendwas zu wälzen. Bäh! Tja, „Entstinken“ vom Hund funktioniert grandios mit Tomatensaft! Allerdings empfehle ich die Behandlung möglichst im Freien. Es war schon einige Male eine ziemliche Sauerei, wenn die Dame meinte sich mal kurz schütteln zu müssen ….
- Das Backpulver kam in der Welpenzeit ab und an zum Einsatz! Vor allem wenn ein Pipi-Malheur auf Teppichboden bzw. Decke passiert ist. Backpulver draufstreuen, eine Weile einwirken lassen und wegsaugen: Hilft gegen den Uringeruch und auch gegen das erneute Drüberpinkeln.
Sauber & Zecken frei
- Manja ist ein Labrador – laut Beschreibung ein wasserliebender Hund. Von Matsch, Gatsch und dreckigen Pfützen war in der Rassebeschreibung keine Rede, wird aber von Frau Hund als mindestens ebenso super erachtet wie sauberes Wasser! Und ein Labrador stolziert nicht irgendwie da durch und macht sich die Pfötchen vielleicht ein bisschen schmutzig, sondern radiert mehrmals durch die Pfütze oder legt sich auch mal rein …. Also halt so, dass es sich auszahlt und richtig Spaß macht. Um Manja dann zumindest wieder ein klein wenig gesellschaftsfähig zu machen (von mir rede ich da gar nicht, denn ich sehe meistens mindestens genauso schlimm aus, weil der Dreck in alle Richtungen fliegt), habe ich den Trick mit der PET-Flasche für mich entdeckt. Die PET-Flasche braucht zwei Deckel, einer davon wird mit Löchern versehen …. So hat man quasi eine mobile (Pfoten-)Dusche dabei.
- Der Fusselroller dient nicht nur dazu Kleidung von Haaren zu befreien. Ich verwende ihn auch bei Manja, um nach dem Spaziergang in einem zeckenreichen Gebiet Zecken zu entfernen, die sich noch nicht festgebissen haben. Wenn kein Fusselroller zur Hand ist, geht auch das Paketband ganz gut.
Spielzeug selber machen
- Manja war in den letzten Wochen bewegungstechnisch sehr eingeschränkt. Sie musste sich schonen nach einem operativen Eingriff. Damit ihr aber nicht allzu langweilig ist, haben wir uns natürlich jede Menge Indoor-Beschäftigungsaktivitäten überlegt. So durfte Manja Kekse suchen in einer Schachtel, gefüllt mit Kugeln aus Altpapier und mir Dinge wiederbringen, die ich ganz nebenbei irgendwo im Wohnzimmer verloren habe. Dafür nehme ich gerne einen alten Schlüsselanhänger mit kleinem Stofftier. Die Freude und das Gewackel sind groß, wenn Manja den alten Schlüsselanhänger apportiert und voller Freude in meine Hand legt, um sich dann in aller Ruhe den Finderlohn schmecken zu lassen.
- Manja musste in letzter Zeit auch immer wieder Schmerzmittel nehmen und trotz ihrer Verfressenheit hat sie langsam angefangen die Tabletten ab und an im Napf zu lassen oder auszuspucken. Ich bin jetzt dazu übergegangen, ihr die Dinger eingehüllt in Wurst oder Käse oder in eine gekochte Nudel (Penne) gesteckt, zu verabreichen. Funktioniert echt super!
- Anti-Schling-Napf selbstgemacht!? Für all jene, die wie ich einen Hund zuhause haben, der in Rekordtempo den Napf lehrt, hab ich auch einen Tipp: Ein bis zwei Hundebälle aus Naturkautschuk in den Napf bremsen den Vierbeiner ein. Sollten Sie allerdings einen Hund haben, der wie Manja UNBEDINGT das Futter in Sekunden inhalieren will, wird er – so wie Manja – den Ball einfach rausnehmen und neben den Napf legen…dann kommt man ums „Anti-Schling-Napf“ kaufen leider nicht herum . Eine Muffinform statt einem Futternapf sorgt ebenfalls für etwas langsamere Nahrungsaufnahme bei meinem Hund.
- Weiters habe ich aus alten Socken und einem Hundkacksackerl praktische Leckerli-Beutel gezaubert, damit ich die Brösel nicht immer in der Jackentasche habe. Die Hundesackerl, die man ja meist in großer Menge in diversen Taschen hat, eigenen sich im Übrigen auch als Trinknapf für unterwegs.
Es gibt sicher noch unzählige weitere Lifehacks rund um den Hund. Wenn jemandem dazu was einfällt, freue ich mich sehr über weitere Tipps und Ideen!