Beitrag von unserer Bloggerin Elisabeth Teufner
Meine liebsten Bezugsquellen für natürliche Kosmetik
Oft werde ich in meinen Kursen gefragt „Woher bekomme ich das?“ Wenn nicht die richtigen Zutaten vorhanden sind, dann scheitert es oft am „Selbermachen“ der eigenen Kosmetik. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Es darf nicht kompliziert und schon gar nicht aufwendig sein, diese zu bekommen. Daher ist es mir ein großes Anliegen, euch meine besten Bezugsquellen für die Kosmetik vorzustellen.
Hier für Euch das „Best of“ meiner Bezugsquellen!
Meine Empfehlung erhalten ausschließlich Ressourcen und Produkte, die ich selbst in meinen Kursen verwende und mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe. Ich bin der Überzeugung, eine gesunde Kosmetik geht einher mit der Qualität der Produkte selbst. Da mir das Thema Nachhaltigkeit wichtig ist, achte ich darauf, die Zutaten so regional wie möglich von österreichischen Unternehmen zu beziehen. Das ist nicht immer einfach, aber es ist möglich. Selbst wenn es bei manchen Zutaten unmöglich ist, diese aus Österreich zu beziehen (z.B. Zitrusfrüchte, Kakao,…) -man kann auf jeden Fall auf Fair Trade & BIO achten.
Imker Deines Vertrauens
Bienenwachs und Honig hole ich mir direkt vom Imker in meiner Umgebung. Wenn möglich, bevorzuge ich das Bienenwachs in kleinen Stücken. Diese rasple ich mir dann mit einer alten Nussreibe fein.
Hofladen, Biokiste, Wochenmarkt
Direkt beim Produzenten einkaufen ist der Hit! Nicht nur, dass man so gut wie nirgendwo frischeres Obst & Gemüse, Öle, getrocknete Kräuter u.v.m. bekommt – man hat auch die Chance, die Menschen hinter den Produkten kennenzulernen Die beste Beratung über ein Produkt bekommt man eben vom Erzeuger selbst und jeder Hof hat seine Spezialitäten – Milchprodukte, Obst & Gemüse, Getreide, Öle, Kräuter,…
Dein Garten, Deine Terrasse, die freie Natur
Ideal für frische Kräuter und Pflanzengrün ist natürlich der eigene Garten oder die Terrasse. Hier bin ich sicher, dass keine Pestizide verwendet werden und keine sonstige Belastung durch Hunde, Staub etc. besteht .Eine Blumenwiese versorgt mich mit Wildkräutern wie Spitzwegerich, Schafgarbe und Co. Alle weiteren Zutaten, die ich nicht in meinem Garten finde wie Knospen, Rinde, Wurzeln, Blüten von verschiedensten Bäumen & Sträuchern u.v.m. sammle ich an sauberen und erlaubten Stellen in der Natur.
Bio-Laden oder Reformhäuser
Bio-Läden und Reformhäuser haben einen speziellen Kosmetik-Bereich, wo es eine Vielfalt an kosmetischen Produkten gibt, die du nicht überall bekommst. Hier kann man sich der Qualität sicher sein und es ist nicht unbedingt teurer als beim „normalen“ Einkauf.
Folgende Naturprodukte beziehe ich von dort: Heilerde, Tonerde, Lavaerde, Weinsteinbackpulver, Gewürze von Sonnentor, Naturessig, hochwertige Pflanzenöle, ätherische Öle, Kokosfett, Kokosmilch, Agar-Agar, Apfelpektin, frisches Obst & Gemüse (wenn keines im Garten wächst u.v.m.
Aus der Apotheke
Wenn ich etwas ganz dringend benötige, greife ich auf die Apotheke zurück. Bestellung und Abholung ist aufgrund des großen Sortiments oft an einem Tag möglich. Diese Option ist aber eher die Ausnahme.
In der Apotheke kaufe ich Sheabutter, Baumharze, Kräutertees, Pflanzenöle und ätherische Öle.
Supermarkt
Heutzutage gibt es bereits eine große Vielfalt an speziellen Produkten im Supermarkt und als Kosmetik-EinsteigerIn ist es zu Beginn einfacher, die Zutaten beim täglichen Einkauf besorgen zu können. Achtet hier unbedingt auf die Qualität der Produkte. Regionalität sowie Fair Trade & Bio sind zu bevorzugen! Folgende Produkte beziehe ich im Supermarkt: Pflanzenöle (Sonnenblumenöl, Olivenöl, Sesamöl,…) Kokosfett, Milchprodukte, Zitrone, Karotten, Petersilie, Obst.
Österreichischen Firmen Vorzug geben
Kokosfett, Kakaobutter, Sheabutter, ätherische Öle u.v.m. sind nicht aus Österreich, das ist mir bewusst. Ich verwende diese Produkte selten. Falls doch, bevorzuge ich österreichische Vertriebsfirmen, wenn es schon der Online-Shop sein muss.
Hier ein paar Bezugsquellen, die für viele kosmetische Rohstoffe verlässliche Qualität anbieten und online vom Hersteller, in Bioläden oder Apotheken erhältlich sind:
Kosmetische Rohstoffe
allgemein
- Stübener Kräutergarten: Eine zertifizierte Bio-Landwirtschaft, Bio-Hersteller und Bio-Händler für Bio-Lebensmittel. Bieten „fast“ alles, was man sich an Ölen, Rohstoffen, Kräutern und Gewürzen vorstellen kann. Sie achten auf Abfallvermeidung und versenden in Glas und Papier, wo immer es machbar ist (100% plastikfrei für alle Produkte ist aktuell leider nicht möglich).
- Art of Beauty: Große Auswahl an Rohstoffen zum Selberrühren. Schöne Tiegel und Seifenformen. Unbedingt den Katalog zusenden lassen. Im Katalog sind alle Rohstoffe genau beschrieben und es sind viele Rezepte enthalten! Ladengeschäft in Wels mit Online-Shop.
Ätherische Öle
- Feeling: 100% naturreine ätherische Öle, Naturkosmetik und Rohstoffe
- Primavera Life: Erstklassige Produkte aus naturreinen und bevorzugt biologischen Zutaten.
- Grüne Erde: Steht seit mehr als 30 Jahren für nachhaltige & faire Öko-Produkte
- Die Lavendelfrau: 100% naturreines ätherisches Lavendelöl und Lavendelprodukte
Verpackung
- Müllerglas: Große Auswahl an Glasverpackungen
- Etivera: Große Auswahl an Glasverpackungen und Etiketten
Naturseifen, Rasierseifen, Haarseife
- Erlebnismuseumsverein Schönbach: Große Auswahl an handgefertigten Naturseifen mit Rohstoffen aus dem Waldviertel.
Fazit:
Es ist nicht kompliziert, grüne Kosmetik selber zu machen. Grundsätzlich werden nicht viele Rohstoffe dafür benötigt. Ich halte den Einkauf der Rohstoffe meiner Kosmetik so klein wie möglich und finde das meiste in der Küche, in der Natur, im Garten oder im täglichen Einkauf.
Es klingt fast als würde ich Zutaten für ein Essen einkaufen. Klingt nicht nur so, ist auch so. Für die Grüne Kosmetik werden 100% frische Lebensmittel, Gewürze und Kräuter verwendet. Ganz nach dem Motto: „Lass nur das an deine Haut, was du auch essen würdest!“