Zum Inhalt Zum Hauptmenü

Partnerinnen & Partner

Nachgefragt: ellivo e.U.

Beitrag von unserer Bloggerin Petra Nemec

ellivo unterstützt Betriebe dabei, einen strategischen Blick auf das Thema Nachhaltigkeit zu werfen und Chancen zu nutzen.

Vera Pichler, Gründerin von ellivo
Vera Pichler, Gründerin von ellivo

Am Thema Nachhaltigkeit führt auch für Unternehmen kein Weg vorbei. Viele haben das bereits erkannt, sich aber noch nicht genauer mit der Thematik auseinandergesetzt. ellivo unterstützt Betriebe dabei, einen strategischen Blick auf das Thema Nachhaltigkeit zu werfen und Chancen zu nutzen.

Gründerin ist die Unternehmensberaterin Vera Pichler. Mit zwei abgeschlossenen Masterstudien: „International Business & Export Management“ und „Umwelt- & Nachhaltigkeitsmanagement“, steht die diplomierte Trainerin der Erwachsenenbildung und Lehrende an der IMC Fachhochschule Krems Firmen auf diesem Weg zur Seite.

Wir haben bei Vera Pichler nachgefragt:

Warum sollten sich Betriebe mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen? Welche Vorteile bringt es einem Unternehmen?

Nachhaltigkeit ist kein vorübergehender Trend. Viel mehr handelt es sich um eine Entwicklung, die von verschiedenen Seiten gefordert wird. Wenn man neben finanziellen Aspekten, auch ökologische und soziale Gesichtspunkte im Unternehmen berücksichtigt werden, können dadurch neue Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten genutzt werden.

Sie haben jahrelange Erfahrung in der Unternehmensberatung, wo sehen Sie die größten Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit für Unternehmen? Gehen große Betriebe anders mit dem Thema um als kleine Betriebe bzw. Start-ups?

Jedes Unternehmen geht ein bisschen anders mit der Umsetzung von nachhaltiger Entwicklung um, weil es unterschiedliche Rahmenbedingungen gibt. Aus meiner Erfahrung ist es zu Beginn oft schwierig, Schwerpunkte und Ziele zu definieren. Das Datenmanagement und die Ressourcenverfügbarkeit sind weitere Herausforderungen. Das kann abschreckend sein. Aber wie überall ist es wichtig, zu starten und Schritt für Schritt vorzugehen.

Sie unterstützen Unternehmen auch im Bereich der Nachhaltigkeitskommunikation. Nach dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“ sollte das Engagement auch publik gemacht werden. Warum ist das so wichtig?

Transparenz spielt eine wesentliche Rolle für nachhaltige Entwicklung. Ich denke es ist wichtig zu zeigen, wo man im Hinblick auf Nachhaltigkeit steht, welche Ziele verfolgt werden, was schon erreicht wurde, aber auch wo es noch Herausforderungen gibt. Damit kann man als Unternehmen Inspiration und Vorbild für andere sein.

Für die Interessensgruppen ist die externe Kommunikation hilfreich, um das Unternehmen besser zu verstehen. Zudem steigen die Anforderungen und gesetzliche Vorgaben hinsichtlich der Veröffentlichung von Nachhaltigkeitsinformationen.

Wie wichtig ist es Ihrer Meinung nach, dass alle MitarbeiterInnen eines Unternehmens ins Boot geholt werden, wenn es darum geht „Nachhaltigkeit zu leben“? Wie ist das am besten zu erreichen?

Die Mitarbeiter:innen sind ein Schlüssel zum Erfolg. Niemand kennt das Unternehmen so gut wie die Mitarbeiter:innen. Sie wissen, wo es Potentiale gibt und wie man Dinge ändern kann. Um die Mitarbeiter:innen ins Boot zu holen gibt es verschiedene Ansätze – und auch die müssen wiederum zur Organisation passen. Informationsveranstaltungen aber natürlich auch interaktive Formate können hilfreich sein. Wichtig ist, dass die Ziele, Maßnahmen und vor allem auch „Spielregeln“ gemeinsam festgelegt werden.

Mit welchem Gesamtkonzept bzw. Strategien können UnternehmemerInnen mehr Nachhaltigkeit in Ihr Business Model bringen? Gibt es aus Ihrer Sicht  einfach umsetzbare und doch sehr wirkungsvolle Maßnahmen. Können Sie uns ein paar Tipps verraten?

Ein guter Ausgangspunkt ist es, sich über die Auswirkungen des Unternehmens – entlang der gesamten Wertschöpfungskette – klar zu werden. Damit wird sichtbar, wie das aktuelle Geschäftsmodell auf Umwelt und Gesellschaft wirkt. Dann können Ansatzpunkte abgeleitet werden, z.B. mehr Serviceangebote oder Produktion im Sinne der Kreislaufwirtschaft.

Um einen Überblick zu bekommen, kann man z.B. ein Business Model Canvas verwenden, dass auch Nachhaltigkeitsaspekte aufgreift.

Kurz nachgefragt:

Welche drei Lebensmittel haben Sie immer im Kühlschrank?
Hafer-Drink, Joghurt und Salat

Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gerne einmal plaudern?
John Strelecky

Was ist Ihr Lieblingsplatz?
Die Viehofner Seen

Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Buch, Wasserbehälter, Schweizer Taschenmesser

Dieses Talent würde man Ihnen nicht zutrauen…
ich befürchte ich bin sehr berechenbar 

Ihr Lieblingsfach in der Schule?
Englisch

Welche drei Eigenschaften an Menschen schätzen Sie besonders bei der Zusammenarbeit?
Offenheit für neue Ideen, Zuverlässigkeit, Humor

Welchen einfachen Nachhaltigkeitstipp aus Ihrem Lebensalltag empfehlen Sie?
wenn ich etwas kaufe frage ich mich vorher immer „brauche ich das wirklich?“ – das kann helfen um unnötige Spontankäufe zu vermeiden