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Partnerinnen & Partner

Nachgefragt: Klimabündnis Niederösterreich

Beitrag von unserer Bloggerin Petra Nemec

Das Klimabündnis ist das größte Klimaschutz-Netzwerk Europas. Global denken – lokal handeln ist das Motto.

Team des Klimabündnis NÖ

In Österreich arbeiten mehr als 3.800 Mitglieder an einer besseren Welt: Neben Städten und Gemeinden sind auch Pfarren, Bildungseinrichtungen, Betriebe sowie alle neun Bundesländer dabei. Gleichzeitig schützt das Klimabündnis mit indigenen Partnern den Amazonas-Regenwald. Und das bereits seit 1990.

Das Klimabündnis NÖ und die eNu engagieren sich beide für Klimaschutz und einen klimafreundlichen Lebensstil und arbeiten schon viele Jahre gut zusammen. Es freut uns sehr, dass wir nun unseren langjährigen Wegbegleiter auch als Kooperationspartner im Netzwerk Nachhaltigkeit dabeihaben.

Wir haben bei DI Petra Schön, Geschäftsführerin des Klimabündnis NÖ nachgefragt:

Wie viele Klimabündnisgemeinden gibt es aktuell in Niederösterreich?
Welche Angebote bieten Sie diesen an? Und wie erfahre ich als Bewohnerin/ Bewohner in meiner Heimatgemeinde von neuen Angeboten bzw. wo kann ich mitmachen bzw. mich engagieren?

426 Gemeinden in Niederösterreich sind Mitglied im Klimabündnis – das bedeutet, 1,4 der 1,7 Millionen Menschen in NÖ leben in einer Klimabündnis-Gemeinde. Unsere Mitglieder profitieren vom niederösterreichweiten, österreichweiten und europaweiten Austausch mit unserem Netzwerk. Dazu gibt es zahlreiche Events, Webinar, Seminare und Aktionen. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung unterstützen wir Gemeinden bei ganzheitlichem Klimaschutz und setzen uns auch auf Landes-/Bundes- und EU-Ebene für unsere Gemeinden ein, damit lokaler Klimaschutz machbar(er) wird.

Bewohnerinnen und Bewohner erfahren über die Gemeinden, Bildungseinrichtungen, Betriebe und Pfarren von Angeboten, bei denen Sie mitmachen können. Es lohnt sich also, einen Blick in die Gemeindezeitung oder sozialen Medien zu werfen.

Klimabündnis-Betriebe bekennen sich zum verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und zum nachhaltigen Wirtschaften. Welche Schritte braucht es, um im Programm bei Ihnen dabei zu sein? Was für Vorteile bringt es und welche Angebote gibt es speziell für Betriebe?

Um Klimabündnis-Betrieb zu werden halten wir zuallererst ein Infogespräch ab, bei dem wir den Beitrittsprozess erläutern, Ziele und Motivation des Unternehmens besprechen und erste Daten erheben. Im Anschluss findet eine Besichtigung des Betriebs statt, um alle relevanten Daten für die Erstellung der Klimabilanz zu erfassen. Daraus leiten wir Maßnahmen zur Verbesserung ab und legen in Abstimmung mit dem Unternehmen Klima- und Nachhaltigkeitsziele fest. Nun ist die Aufnahme ins Klimabündnis-Netzwerk abgeschlossen. Im nächsten Schritt werden sinnvolle Maßnahmen auf den Weg gebracht und evaluiert.

Durch den Beitritt zum Klimabündnis erhalten Unternehmen eine ganzheitliche Analyse der Ist-Situation. Daraus kann sich eine Ressourceneinsparung und mögl. Kostenreduktion ergeben. Wir versorgen unsere Mitglieder laufend mit konkreten Handlungsimpulsen, Informationen und Angeboten und unterstützen bei der Kommunikation.

Sie entwickeln regelmäßig neue Angebote und Projekte, um gemeinsam mit Ihren Mitgliedern eine gerechte Zukunft mitzugestalten. Welche Visionen und Ziele haben Sie für die nächsten 3 bis 5 Jahre?

Unsere Vision: Eine Welt, in der alle Menschen gut leben können, ohne die Lebensgrundlagen künftiger Generationen zu gefährden. Eine Welt, in der Klimagerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung Wirklichkeit sind.

Um das zu erreichen, verbindet das Klimabündnis ökologische, soziale und globale Aspekte miteinander. Wir setzen auf breit angelegte Bildungsangebote in Kindergärten und Schulen, fördern lokalen Klimaschutz in niederösterreichischen Gemeinden und stärken den Amazonas mithilfe unserer indigenen Partner.

Infostand-Tisch mit Broschüren und Infomaterial und einem Globus.

Wie gestaltet sich eine globale Partnerschaft mit indigenen Völkern im Amazonas-Regenwald? Und welchen konkreten Nutzen haben diese davon?

Unsere globale Partnerschaft mit indigenen Völkern im Amazonas-Regenwald basiert auf finanzieller, ideeller und politischer Zusammenarbeit. Durch die Partnerschaft ist es dem Klimabündnis gelungen, 135.000 km² Regenwald – 1,6-mal so groß wie Österreich – als indigenes Gebiet langfristig zu schützen. Vor Ort werden Funkgeräte angeschafft, Schulen aufgebaut und Photovoltaikanlagen errichtet. Auf österreichischer Seite ist das Wissen und Verständnis für globale Zusammenhänge und fair gehandelte Produkte deutlich gestiegen.

DI Petra Schön, GF Klimabündnis NÖ

Kurz nachgefragt:

  • Welche drei Eigenschaften schätzen Sie besonders bei einer Zusammenarbeit?
    Zuverlässigkeit, Vertrauen, Offener Austausch
  • Welches Land und welche Kultur würden Sie gerne kennenlernen?
    Neuseeland und die Kultur der Māori, der ersten Besiedler Neuseelands
  • Was war Ihr bisher lustigster oder seltsamster Job?
    Ein Studentenjob für die Firma HERRY Consult. Für die Einführung des Parkpickerls durfte ich Grundlagendaten in zwei Wiener Bezirken erheben. Dafür habe ich bestimmte Straßenzüge 3-mal pro Tag besucht und dort die Frequenzen der parkenden Autos dokumentiert. Unter anderem in der Nacht zwischen 3 und 5 Uhr. Da erlebt man einiges 🙂
  • Welches Talent würde man Ihnen nicht zutrauen?
    Mein langer Atem … beim Schwimmen und Tauchen
  • Welche Telefonnummer in Ihrem Verzeichnis ist die wichtigste?
    Die Telefonnummer meines Mannes
  • Ich wäre gerne für einen Tag …
    EU-Kommissarin und meine Klimaziele würden in den Mitgliedsstaaten sofort umgesetzt.
  • Was sind Ihre persönlichen Kraftquellen?
    Meine Dachterrasse, Kurzurlaube in Niederösterreich und meine Oase auf Kreta
  • Was ist Ihr Nachhaltigkeits-Motto oder Tipp?
    Einfach tun

Mitspielen und gewinnen

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Aktualisiert am 08.07.2024