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Salz liegt in der Luft

Beitrag von unserem Blogger Christian Mokricky

Ich kann mich noch erinnern, in meiner Schulzeit etwas Taschengeld mit Schnee Schaufeln dazu verdient zu haben. Da hieß es früher raus an die Frische Luft und Bewegung machen.

Geräumte Straße im Winter
Im Winter werden Straßen und Gehwege geräumt und gestreut.

Frühmorgens, es ist noch ganz dunkel, darf ich schon raus auf die Straße. Und was sehe ich da: Einen zarten weißen Streifen am Gehsteig entlang bis zur Busstation. Komisch, es war ja ganz trocken in der Nacht. Also doch kein Schnee – nein, es ist das kristallene Weiß von industriellem Salz. Da hält sich dann die Freude in Grenzen. Schnee wäre ja doch zu schön. Der flache Teil im Osten des Landes darf wohl noch auf ein paar Tage mit einer dünnen Schneedecke hoffen. Im bergigen Teil hat es ja schon einiges an weißer Pracht gegeben. Doch dort überwiegt die Freude über Wintersportmöglichkeiten gegenüber der Vorliebe für schwarz geräumte Straßen. Das Streusalz als ätzende Substanz hingegen nagt an den Schuhen, am Fahrrad und zu guter Letzt auch an den Pfoten der Hunde.

Winterdienst im Klimawandel

Viele Städte und Kommunen haben sich schon verpflichtet, kein Streusalz mehr zu verwenden. Leider wird das nicht immer eingehalten. Wenn nur die Gefahr von Glatteis vermutet wird, fällt das Salzstreuverbot der Angst zum Opfer.

Ich kann mich noch erinnern, in meiner Schulzeit etwas Taschengeld mit Schnee Schaufeln dazu verdient zu haben. Da hieß es früher raus an die Frische Luft und Bewegung machen. Das Frühstück hat dann umso besser geschmeckt.
Heute nicht mehr möglich, weil einerseits weniger Schnee fällt, andererseits gleich die Winterdienstbetriebe ihre Arbeit aufnehmen.

Und da wird mehr auf Auftauhilfen gesetzt und weniger aufs Räumen, auch wenn Salz nur unter bestimmten Bedingungen und an besonders exponierten Stellen verwendet werden sollte.

Individueller Schutz

Natürlich soll der Gehsteig im Fall des Falles rutschfrei gehalten werden. Aber das ist während des Schneefalls ohnehin nur mit mechanischer Hilfe möglich. Bei Glätte bringt Streusplitt oder Sand als abstumpfendes Mittel mehr Sicherheit. Denn kommt Streusalz auf den Schnee entsteht Matsch und wenn der dann gefriert wird’s erst recht gefährlich.

Ab minus 10 Grad Celsius – gut, das ist im Flachland eher selten – wirken Auftaumittel dann auch nicht mehr und es kommt wieder der Splitt zum Einsatz.

Sack mit Streusalz
Streusalz ist das häufigste Mittel zum Auftauen beim Winterdienst.

Tipps für Wintertage

Persönlich treffe ich lieber Vorsorge durch feste Winterschuhe mit rutschfestem Profil. Bei Gefahr von Straßenglätte verzichte auch aufs Rad Fahren und genieße die Fahrt mit den Öffis.
Und um wirklich Winter und Schnee zu genießen, geht es dann ab in die Berge!