Die Kraft des Weniger
Wir leben in einer Welt, die von Konsum und Überfluss geprägt ist. Geht es um bewussteres Leben tritt das Prinzip „weniger ist mehr“ in den Vordergrund.
Gerade der Jahreswechsel wird für so manchen guten Vorsatz genutzt. Aussortieren und „Platz schaffen“ steht da auf dem Programm.
Wir haben Beispiele gesammelt, wo „weniger ist mehr“ echten Mehrwert hat.
- Minimalismus im Kleiderschrank
Ein Klassiker: Man steht vor dem prallgefüllten Schrank und findet trotzdem nichts anzuziehen. Wer also weniger Kleidung besitzt, behält den Überblick und trägt die guten Stücke auch wirklich oft. Fazit: weniger Kleidungsstücke im Kasten spart Zeit beim Outfit-Aussuchen, schafft Platz und spart natürlich auch Geld. Die Devise sollte also lauten: Qualität vor Quantität. - Gut geplant, ist halb gewonnen
Lebensmittelverschwendung ist ein globales Problem. Deshalb ist eine gute Planung vor dem Einkauf das A und O. Weniger Nahrungsmittel einkaufen und diese bewusst verarbeiten bzw konsumieren, spart nicht nur Kosten, sondern reduziert auch die Abfallmenge. Regionale Lebensmittel der Saison stehen außerdem für Frische, Qualität und halten die Wertschöpfung im Land. Weiteres Plus – es entstehen so weniger klimaschädliche Emissionen durch kürzere Transportstrecken. - Fit dank Bewegung im Alltag
Weniger mit dem Auto zu fahren, stattdessen zu Fuß zu gehen oder zu radeln, senkt die CO2-Emissionen, fördert zeitgleich die körperliche Fitness und Gesundheit und spart auch Geld für Spritkosten. Verkehrsentlastung, weniger Lärm und saubere Luft inklusive. - Mehr Alternativen für den Haushalt
Plastik ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken – und doch stellt das Material eine hohe Umweltbelastung dar. Es gibt bereits zahlreiche wiederverwendbare Alternativen. Das können Bienenwachstücher, Glasflaschen, Edelstahlbehälter oder Stoffsackerl sein. So produzieren wir auch weniger Abfall. - Energie einsparen
Einfache Energie-Sparmaßnahmen schonen nicht nur das Klima, sondern auch unsere Geldbörse. Vermeiden von Stand-By-Verbrauch, schaltbare Steckerleisten, energiesparende LED-Beleuchtung und auch richtiges Heizen und Lüften minimieren den Energieverbrauch im Haushalt. Das senkt CO2-Emissionen und die Energierechnungen. - Genau dosiert
Bei der Verwendung von Putz-, Reinigungs- und Waschmitteln unbedingt richtig dosieren. Am Beispiel Wäschewaschen hilft weniger Waschmittel sogar dabei, die Kleidung sauber zu bekommen, ganz ohne lästige Fettläuse. Das spart Geld, reduziert Rückstände in der Kleidung und im Abwasser.
Manches fehlt ganz und gar nicht
Auf WC-Duftsteine, Weichspüler und Wäscheparfums, Raumsprays und Textilerfrischer oder auch feuchtes, beduftetes Toilettenpapier können wir gleich ganz und ohne jeglichen Komfortverlust verzichten. Dafür bleibt mehr Geld im Geldbörsel.
Minimal genial
Ein gewisser Minimalismus in verschiedenen Lebensbereichen hilft also dabei die Umwelt zu schonen und nebenbei mehr Zeit, Geld und Freude zu haben. Gut durchdachte Konsum- und Kaufentscheidungen bzw. die ordnungsgemäße Verwendung/Dosierung von Produkten sind nachhaltig – sie erhalten die Lebensqualität der zukünftigen Generationen.
Das Schöne daran ist, dass es nicht immer großen Verzicht, enorme Investitionen oder massive Änderungen der täglichen Gewohnheiten braucht. Oft sind es bereits kleine Handlungen, mit denen man viel Positives bewirken kann.
Aktualisiert am 14.01.2025