Tipps von unserem Kooperationspartner „Natur im Garten“
Frühlingsblüher im Garten
Nach dem langen Winterschlaf sind leuchtende Blüten ein echter Muntermacher und sorgen für gute Laune: Holen Sie sich ein paar Frühlingsstauden in Ihre Nähe.
Schneeglöckchen läuten den Frühling ein.
Sie haben mit ihren Zwiebeln den Winter unter der Erde überdauert und sind die ersten Blumen, die auch durch eine Schneedecke durchbrechen. Schneeglöckchen vermehren sich praktisch von selbst. Ameisen fressen die Fruchtkörper und tragen so zur Verbreitung im Garten bei. Sie können die Samen im späten Frühjahr auch selbst aussähen oder die neu gebildeten Tochterzwiebeln gezielt stecken. Nach der Blütezeit zieht sich die Pflanze komplett zurück und die grünen Pflanzenteile verrotten.
Achtung: Alle Teile der Pflanze sind giftig.
Gute-Laune-Pflanzen in den Garten bringen
Nach dem langen Winterschlaf sind leuchtende Blüten ein echter Muntermacher und sorgen für gute Laune: Holen Sie sich ein paar Frühlingsstauden in Ihre Nähe.
Die Primel leitet sich von primus (lat. der Erste) ab. Zusammen mit Huflattich, Märzveilchen und Gänseblümchen sowie Bergenien zählt sie zu den ersten Frühlingsboten. Die gelben Blätter des Purpurglöckchens lassen das Primelgelb noch schöner leuchten, während dunkelblaue Stiefmütterchen eindrucksvolle Kontraste setzen. Leberblümchen, Himmelschlüssel, Scharbockskraut, Frühlings-Adonis und Windröschen zaubern in Windeseile farbenprächtige Gartenräume.
Zwiebelpflanzen und Stauden kombinieren
Winterlinge und auch manche Krokusse gehören zu den Ersten, die ihre Blütenköpfe oft schon über den Schnee schieben. Frühe Narzissen-Sorten wie ‚Rijnveld´s Early Sensation‘, ‚Tete a Tete‘ und zuletzt ‚February Gold‘ läuten hintereinander die Osterglocken-Saison ein.
Ab April folgen ihnen der Reihe nach Kaufmanniana-Tulpen, Fosteriana und Greigii und Apricot Beauty, Prinses Irene aus der Gruppe der früh blühenden Tulpen. Kombinieren Sie diese Zwiebelpflanzen mit kompakt wachsenden Stauden wie Kuhschelle, Steinkraut, Blaukissen, Gämswurz, Steinbrech sowie Wolfsmilch. Sie bieten lange Blühdauer, harmonischen Wuchs und ansprechendes Laub. In wenigen Jahren wachsen sie zu voller Schönheit heran und machen auch Kästen und Kübel zur ansprechenden Erscheinung.
Gehölze bringen Duft und Farbenpracht
Das Frühlingsgeißblatt (Lonicera purpusii) ist kein wirklich auffälliger Strauch und auch seine weißen Blüten erinnern ein wenig an den Schnee der Winterzeit. Der intensive Duft aber ist unschlagbar. Auch die Duftschneeball- Arten Viburnum fragrans und Viburnum x bodnantense duften jetzt bis in den April hinein.
Der heimische Dirndlstrauch (Cornus mas) ist als reich und gelb blühendes Gehölz ein Hingucker, dessen Blüten etwas zarter erscheinen als die der Forsythie. Alle früh blühenden Sträucher nutzen die exponierte Lage der Blüten auf den Zweigen. Die einen ziehen damit Insekten als Bestäuber an, wie z.B. die Salweide (Salix caprea). Auf der ersten Bienenweide nach der Winterruhe bleibt der klebrige Pollen gut im Insektenpelz hängen.
Andere Sträucher vertrauen ihre Verbreitung dem Wind an. So befördern z. B. die Haselnuss (Corylus avellana) und Birke (Betula pendula) Millionen Pollen durch die Luft. Und wenn dann erst die Maisonne lacht, geht das Blütenspektakel im Garten so richtig los.
Aktualisiert am 30.11.2023