Insektenschutzmittel nicht unbedenklich
Viele Insektenschutzmittel enthalten den Wirkstoff Diethyl-Toluamid (DEET). Dieser ist zwar sehr wirksam kann aber zu Augen- und Schleimhautreizungen, Hautirritationen und Nervenstörungen führen.
Die Inhaltsstoffe in Repellents sollen uns vor Stichen und etwaigen damit übertragenen Krankheiten schützen. Sie sollten nicht bedenkenlos in Kombi-Präparaten (mit Sonnenschutz, After-Sun oder Hautpflege-Produkten) aufgetragen werden. Es kann zu Wechselwirkungen kommen. Insektenschutz nur dann auftragen, wenn es wirklich notwendig ist.
Wirkstoffe in Insektenschutzmitteln sind nicht unbedenklich
Viele Insektenschutzmittel enthalten den Wirkstoff Diethyl-Toluamid (DEET). Dieser ist zwar sehr wirksam kann aber zu Augen- und Schleimhautreizungen, Hautirritationen und Nervenstörungen führen. Nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit anwenden, da DEET plazentagängig ist und über die Muttermilch weitergegeben wird. Dieser Wirkstoff greift auch Kunststoffe an (Brille, Handy, Laptop, Kunstfaser, …). Mittel mit diesem Inhaltsstoff sollten nicht über einen längeren Zeitraum verwendet werden.
In vielen Produkten wurde DEET durch den besser verträglichen Wirkstoff Icaridin ersetzt. Dieser hilft auch gegen Zecken und hat einen geringeren Eigengeruch.
Der Wirkstoff IR3535 (EBAAP – Ethyl Butylacetylaminopropionate) in Insektenschutzmitteln hat sich als wirksames Abwehrmittel gegen Stechmücken erwiesen und ist am besten verträglich. Die Anwendung von Repellents kann bei Reisen in die Tropen schweren Erkrankungen durch Mückenstiche vorbeugen, aber bei uns in europäischen Urlaubsländern ist eine häufige Anwendung eher übertrieben.
Insektenmittel nach dem Sonnenschutz auftragen
Insekten-Repellents setzen die Wirksamkeit von Sonnenschutzmitteln herab. Daher erst auftragen, wenn die Sonnencreme eingezogen ist. Kombi-Präparate von Sonnen- und Insektenschutz sind deshalb nicht empfehlenswert. Wird der Insektenschutz nicht mehr gebraucht, sollten Sie die Reste mit Wasser und Seife abwaschen.
Keine Gelsenstecker bzw. Verdampfer verwenden
Elektroverdampfer (sog. Gelsenstecker) geben permanent Insektizide an die Raumluft ab. Diese Stoffe werden über einen langen Zeitraum eingeatmet. Durch diese Dauerbelastung sind besonders Kinder, AllergikerInnen und AsthmatikerInnen gefährdet.
Gelsenpiepser mit hochfrequenten Tönen sind für Menschen unschädlich, haben aber laut Verbrauchertests keine Wirkung auf Gelsen.
UV-Fallen zeigen keine Wirkung
Die „Insektengrills“ genannten UV-Leuchten mit Hochspannungsgitter werden gerne in der Gastronomie im Außenbereich eingesetzt. Sie sind aber ungeeignet. Es werden fast nur harmlose nachtaktive Insekten, vor allem Nachtfalter getötet. Hier geht es meist nur um ein gut sichtbares Zeichen, dass etwas gegen Insekten getan wird.
Aktualisiert am 08.07.2024