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Naturgarten

Klimawandelanpassung im Garten

Auch unsere Gärten müssen wir an Wetterextreme wie Hitzeperioden, Starkregen oder Stürme anpassen. Dabei können wir einiges beachten, hier einige Tipps dazu.

Eine Baumkrone von unten betrachtet.
Der Schatten eines Baumes sorgt für angenehme Kühlung an heißen Tagen.

Wetterextreme wie Starkregen, Stürme oder Hitzeperioden sind in manchen Gegenden Österreichs keine Seltenheit mehr. Lange Trockenphasen im Herbst und Winter bringen Vertrocknungserscheinungen bei immergrünen Pflanzen. Dementsprechend wichtig ist das herbstliche Gießen bzw. ein Sonnenschutz im Spätwinter. Durchlässige Substrate und winterliche Vliesabdeckungen sind für mediterrane Pflanzen lebensnotwenig. Setzen Sie möglichst viele klimataugliche Pflanzen, um sie für Verdunstungskühlung, Feinstaubbindung und Beschattung zu nutzen.

Klimatolerante Sträucher und Stauden setzen

Es gibt keine bessere „Klimaanlage“ als das Laubdach eines alten Baumes. Wer schon sonnige Stunden darunter verbracht hat, kennt dieses Gefühl. Im Garten ist dafür nicht immer Platz: Ideal sind in diesem Fall standortgerechte Pflanzen, die unser Klima gewöhnt sind und wenig Wasser brauchen. Dazu gehören z.B. (Halb)Sträucher wie Blauraute, Felsenbirne, Hopfenbuche, Rosen, Salbei und Sanddorn. Geeignete Stauden sind beispielsweise Fetthenne, Iris, Lein, Königskerze und Natternkopf.

Wasser im Garten halten

Halten Sie Regenwasser möglichst lang im Garten. Sammeln sie es in Regentonnen und Tanks oder führen Sie es über Sickermulden, geeignete Wegbeläge oder Grünflächen langsam dem Grundwasser zu.

Richtiges Gießen ist wichtig – 90% der Gärten werden zu viel gegossen. Sparsame Bewässerungssysteme und frühmorgendliches Gießen helfen Boden und Vegetation gesund zu halten. Mulchen schützt Bodenleben und -struktur vor allzu starkem Austrocknen. Eine Mulchschicht verhindert auch Abschwemmen wertvollen Bodens bei Starkregen.

Torffrei und organisch düngen für gesunden Boden

Lebendiger Humus ist die Grundlage für fruchtbare, gesunde Böden und den Klimaschutz. Denn er kann CO2 binden. Moore sind riesige CO2 Speicher. Bis zu 10 % der CO2 Emissionen werden dem globalen Torf-Abbau in Mooren zugeschrieben.
Pflegen Sie deshalb Ihren Humus und kaufen Sie nur torffreie Erden.

Im Garten fördern Fruchtfolgen und schonende Bearbeitung Bodenleben und Humusaufbau. 1 kg Stickstoffdünger verbraucht bei der Herstellung 2l Erdöl! Die energieaufwändige Herstellung ist oft mit langen Transportstrecken verbunden. Umweltschonende organische Düngemittel wie Kompost tragen in einer klimafreundlichen Kreislaufwirtschaft zu einem vielfältigem Bodenleben und Humusaufbau bei.

Frisches Obst aus dem Garten ernten

Eine Bereicherung für jeden Garten ist neben Obstgehölzen auch essbares Fassadengrün wie Minikiwis, Brombeeren, Wein oder Spalierobst. Frisch geerntet beinhalten Nutzpflanzen mehr Vitamine und belasteten die Atmosphäre durch wegfallende Transporte nicht.

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Tipps von unserem Kooperationspartner „Natur im Garten“

Aktualisiert am 24.06.2024