Tipps von unserem Kooperationspartner „Natur im Garten“
Kompost als Dünger verwenden
Kompost ist ein natürlicher Langzeitdünger, der bei der Herstellung im eigenen Garten kaum Kosten verursacht.
Kompost ist ein natürlicher Langzeitdünger, der bei der Herstellung im eigenen Garten kaum Kosten verursacht. Kompost verbessert den Boden, stärkt die Pflanzen und der Einsatz spart Geld. Wenn Sie keinen eigenen Garten besitzen, erkundigen Sie sich nach Gratiskompostaktionen, die in manchen Gemeinden angeboten werden.
Kompost anstatt gekauftem Dünger
Damit alle wichtigen Pflanzennährstoffe im Kompost vorhanden sind, verwenden Sie vielfältige Abfälle aus Garten und Küche. Die Pflanzen nehmen nur jene Nährstoffe aus dem Kompost auf, die gerade benötigt werden. Eine Überdüngung, die die Pflanzen schwächen kann, wird vermieden.
Kompost zur Bodenverbesserung einsetzen
Kompost enthält unzählige Mikroorganismen und hat eine krümelige Struktur. Diese Eigenschaften beeinflussen den Boden positiv. Das Wasserhaltevermögen des Bodens wird dadurch vergrößert und der Luftaustausch verbessert. Auch Starkregenereignisse können besser ab gepuffert werden, da der Boden weniger verschlämmt und weniger Nährstoffe ausgewaschen werden.
Wenn Sie schweren Böden Kompost beigeben, können Sie die Struktur lockern. Eine Kompostgabe bei sandigen Böden bewirkt eine bessere Bindigkeit. Durch regelmäßige Kompostgaben erhöhen Sie den Dauerhumusanteil und die Bodenfruchtbarkeit.
Kressetest machen zur Prüfung des Komposts
Wenn Sie wissen möchten, ob der Kompost am Haufen schon reif (fertig) ist, nehmen Sie eine Probe und bauen darauf Kresse an. Wenn im Kompost noch Abbauprozesse laufen und dieser nicht fertig ist, wächst die Kresse nicht optimal. Hat sich hingegen nach 5-7 Tagen ein Kresseteppich gebildet, ist der Kompost perfekt.
Frischkompost für Starkzehrer nehmen
Nach etwa 6 bis 12 Monaten ist Kompost fertig. Reifer Kompost riecht nach Waldboden, ist krümelig und enthält keine Kompostwürmer mehr. Die Dauer der Reifung hängt vom Ausgangsmaterial und von der Witterung ab.
Nach vier bis sechs Monaten können Sie den Kompost einmal durchsieben. Das feine Material ist Frischkompost, welchen Sie auch verwenden können. Das grobe Material ist ein gutes Ausgangsmaterial für einen neuen Komposthaufen.
Frischkompost können Sie für stark zehrende Pflanzen wie Kürbisse oder Paradeiser verwenden, nicht aber für empfindliche Jungpflanzen.
Vielfältige Verwendung von Kompost
Im Frühjahr können Sie Kompost großflächig im Garten aufbringen und leicht ins Erdreich einarbeiten. Er wirkt als langsamer Dünger. Im Gemüsegarten bringen Sie bei Starkzehrern ca. 4-6 Liter Kompost pro m² aus, bei Mittelzehrern 2-4 Liter Kompost pro m² und bei Schwachzehrern reichen 1,5 Liter Kompost pro m².
Bei Pflanzungen von Bäumen, Sträuchern und Stauden geben Sie eine Kompostgabe direkt ins Pflanzloch. Für Blumentöpfe oder Balkonkisten verwenden Sie ein Gemisch aus je einem Drittel Kompost, Sand und torffreier Gartenerde.
Aktualisiert am 29.09.2023