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Naturgarten

Kräuterrasen bringt Vielfalt

Ökologisch interessant wird ein Rasen durch eine gute Mischung aus Gräsern und Kräutern.

Kräuterrasen sind pflegeleicht und sorgen für Vielfalt.
Kräuterrasen sind pflegeleicht und sorgen für Vielfalt.

Bei „Rasen“ denken die meisten Menschen an einen dichten Teppich und grüne Halme in gleichmäßiger Länge. Ökologisch interessant wird ein Rasen durch eine gute Mischung aus Gräsern und Kräutern. Lassen Sie in Ihrem Rasen getrost jene Kräuter aufkommen, die sich als Samenvorrat im Boden befinden bzw. sich von selbst ansiedeln, denn sie sind gut an den Standort angepasst. Für die ökologische Rasenpflege sind die organische Düngung und die häufige Mahd wichtig.

Häufiges Mähen bringt dichten Rasen

Für einen unkrautfreien Rasen müssen Sie je nach Wachstum mindestens einmal die Woche auf eine Schnitthöhe von 5 cm mähen – länger als 7 cm sollte der Rasen nicht sein. Die tägliche Mahd durch einen Mähroboter ist besonders günstig. So kann das Gras nicht in die Höhe wachsen und verzweigt sich stattdessen in die Breite. Eine zu niedrige Mahd fördert Lücken, in denen besonders niedrige Beikräuter wie z.B. einjähriges Rispengras, Sauerklee oder Moose Platz finden. Bodenverdichtung und zu hoher Wuchs zwischen den Mähterminen beschert Ihnen Gänseblümchen und Löwenzahn.

Organisch Düngen hält Boden locker

Die Düngung erfolgt ausschließlich organisch, wobei die Mulch Mahd hilfreich ist. Mulch Mäher schneiden die Halme in kurze Stückchen, die auf der Bodenoberfläche liegen bleiben und von Regenwurm & Co rasch in den Boden eingearbeitet werden. Dadurch hält das Bodenleben den Boden locker und so entsteht eine dichte Grasnarbe, die Unkräutern keine Chance lässt. Bei stärkerem Betritt des Rasens hilft das Besanden mit Rasenquarz, um die Bodenlockerung zu unterstützen.

Bunter Alltagsrasen für Naturgärten

Wenn Sie ohne Roboter und nicht regelmäßig mähen, sollten Sie nicht zu Unkrautvernichtern greifen, sondern tolerieren, was sich im Rasen ansiedelt. Viele Rasenkräuter blühen nicht nur bunt, sondern lassen sich auch kulinarisch nutzen. Gänseblümchen, Löwenzahn, Gundermann, Schafgarbe, Braunelle, Primel und Veilchen sind essbar. Klee, Fingerkraut und Ehrenpreis schaffen Farbtupfer im Rasen und sind typisch für einen Naturgarten.

Mischungen für Sonderstandorte

Legt man gezielt einen Kräuterrasen an, so kann man sich Saatgut mit größerer Artenvielfalt besorgen. Auch Sonderstandorte lassen sich so mit herzeigbaren Rasengesellschaften bepflanzen. Etwa im lichten Schatten, wo ein dichter Rasen des englischen Typs sowieso nicht möglich ist. Oder als Schotterrasen, wo eine mindestens 20 cm dicke Gräderschicht die obere Erdschicht ersetzt.

Trittfeste Schotterrasen eignen sich für begrünte Parkplätze und vertragen teilweise sogar Salzstreuung. Wird Schotterrasen wenig betreten, können dort auch kriechende Thymian-Arten oder Oregano ein Zuhause finden.

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Tipps von unserem Kooperationspartner „Natur im Garten“

Aktualisiert am 30.08.2023