Nachhaltiger Winterurlaub
Im Winter zieht es viele von uns hinaus in die Natur und zu sportlichen Aktivitäten im Freien. In Österreich gibt es viele Gebiete wo sämtliche Wintersportarten vom Skifahren, Langlaufen und Rodeln bis zu Schneeschuhwandern angeboten werden.
So manches Schneevergnügen und vor allem die Anreise zum Urlaubsort belasten jedoch Umwelt und Natur.
Welche Möglichkeiten gibt es den Winterurlaub auch nachhaltig zu verbringen:
Auswahl umweltfreundlicher Angebote
Achten Sie schon beim Buchen Ihres Urlaubsortes auf nachhaltige Angebotspakete, Anreisemöglichkeiten und Unterkünfte. Nachhaltige Angebote und Unterkünfte können Sie am Umweltzeichen für Reiseangebote erkennen.
Das Projekt „Alpine Pearls“ bildet einen Zusammenschluss aus 18 Urlaubsorten in Deutschland, Österreich, Slowenien und Italien, deren Ziel es ist, das Auto obsolet zu machen.
An- und Abreise mit einem öffentlichen Verkehrsmittel
Wer Reiseweg mit Bahn oder Bus bewältigt, spart klimaschädliche CO2-Emissionen ein. Rund drei Viertel der während eines einwöchigen Winterurlaubs entstehenden CO2-Emissionen entfallen auf die Reise zum und vom Wintersportort (Studie ETH Zürich). Immer noch reisen 85 % der Urlauber im Winter mit dem eigenen Auto an. Dabei entlastet die öffentliche Anreise nicht nur den CO2-Fußabdruck sondern ist bequem und stressfrei. Zudem ersparen Sie sich Stau und Parkplatzsuche sowie zusätzliche Kosten für Autobahnbenutzung und Parkgebühren im Wintersportort.
Von den ÖBB gibt es für Zugfahrten in Skigebiete Kombi-Angebote für Fahr- und Liftkarten in 15 Schi-Orte, z.B. Schladming, Kitzbühel oder St. Anton. In Vorarlberg gibt es mit gültigem Fahrschein auch Ermäßigungen beim Skipass, in den Ennstaler Skigebieten Gröbming, Reiteralm, Planei und Hauser Kaibling gibt es regelmäßige Skibusse – mit Skipass zum Nulltarif. Vom Bahnhof Semmering gibt es den gratis Shuttle zur Piste und auch von Innsbruck aus fahren Busse direkt ins Skigebiet.
Wer mit dem PKW anreist, sollte spätestens am Urlaubsort das Auto stehen lassen. Fast in allen Skigebieten und Ferienorten gibt es Gratis-Skibusse und Shuttle-Services. Vor Ort finden Sie auch Angebote für Taxis und Leihautos.
Nachfragen lohnt sich für die Geldbörse aber auch die Umwelt.
Ausrüstung ausleihen statt kaufen
Ski und Schuhe können Sie sich im Wintersportort für die Dauer des Aufenthaltes ausleihen. Sie haben dabei mehrere Vorteile: Es fällt bei der Reise der Mittransport der Ski und unhandlichen Ausrüstung weg. Weiters haben Sie eine große Auswahl an Ski-Modellen mit Service.
Die Verpflegung und Jause zum Mitnehmen
Genießen Sie Speisen mit regionalen und saisonalen Zutaten. Denn Lebensmittel aus der Region haben kürzere Transportwege und verursachen somit weniger klimaschädliche CO2-Emissionen.
Beim Essen in der Schihütte nicht zu viel auf einmal bestellen. Große Portionen und Menüs machen nicht nur satt und müde, Sie vermeiden damit auch, das Essensreste im Müll landen.
Wer seine Jause mitnimmt und in Backpapier oder eine Jausenbox packt, spart Alufolie. Eine Trinkflasche sollte mit dabei sein und ersetzt Getränke in Dosen. Als gesunde Energiespender für unterwegs eignen sich Nüsse und Trockenfrüchte perfekt.
Die Natur schützen und sauber hinterlassen
Achten Sie auf Ihr Verhalten in der Natur. Verlassen Sie nicht die gekennzeichneten Pisten und Loipen, denn wer sich selbst einen Weg durch das Gelände sucht, stört wichtige Ruhezonen und Schutzgebiete für Wildtiere im Wald. Es besteht zudem am Berg die Lawinengefahr.
Wenn Sie eine Pause machen und die mitgebrachte Jause genießen, lassen Sie keinen Abfall zurück.
Nachhaltige Alternativen beim Wintersort
Der alpine Skisport belastet durch Kunstschnee, Seilbahninfrastruktur und künstliche Beschneiung die Umwelt. Es gibt jedoch einige sanfte Wintersortmöglichkeiten als Alternative. Viele von ihnen können überall ausgeübt werden und oft ist keine teure Ausrüstung nötig.
Langlaufen, Rodeln oder Schneeschuhwandern sind nur einige der Möglichkeiten.
Aktualisiert am 19.09.2024