Nachhaltiges Weihnachtsfest
Bei sämtlichen Vorbereitungen rund um das Weihnachtsfest können Sie auf mehr Nachhaltigkeit schauen.
Feiertage sind auch Schlemmertage und das gemeinsame Essen ist ein wichtiges Ritual. Bei der Menüauswahl können Sie auf regionale, saisonale und biologische Produkte achten. Bei sämtlichen Vorbereitungen rund um das Weihnachtsfest können Sie auf mehr Nachhaltigkeit schauen.
Weihnachtsbeleuchtung reduzieren
Ganz nach dem Motto „Weniger ist mehr“ können Sie Ihre Außen-Weihnachtsbeleuchtung reduzieren oder sogar einsparen. Ein Umrüsten alter Beleuchtungen auf moderne LED-Beleuchtung zahlt sich aus. Wenn Sie die Beleuchtung mit einer Zeitschaltuhr verbinden und nur stundenweise einschalten, können Sie Energie und Kosten sparen.
Bio-Christbaum aus der Region wählen
Wenn Sie auf der Suche nach Ihrem Christbaum sind, dann sollten Sie auf die Herkunft der Bäume achten. Diese ist an der Herkunftsschleife erkennbar. Wählen Sie einen Baum aus Ihrer Umgebung bzw. aus Österreich.
Bio-Christbäume werden nach den Kriterien vom biologischen Landbau produziert, d.h. ohne Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln und Düngern. Fragen Sie beim Händler nach dem Biozertifikat.
Auf Wunderkerzen am Weihnachtsbaum verzichten
Das Abbrennen von Wunderkerzen in Räumen kann problematisch werden, daher besser darauf verzichten oder nur im Freien verwenden. Die Drähte der Kerzen sind mit einer Masse aus Bariumnitrat, Eisenspänen und meist etwas Aluminiumpulver beschichtet. Beim Verbrennen können die Stickoxide-Konzentrationen in der Raumluft gesundheitlich bedenkliche Werte erreichen.
Christbaumschmuck aus Papier und Naturmaterialien selber machen
Es muss nicht immer der gekaufte Baumbehang aus Glas, Metall oder Kunststoff sein. Mit etwas Geschick lässt sich aus alten Zeitschriften, Postern, Plakaten, Geschenkpapier, Zapfen und Lebkuchen etc. wunderbarer Weihnachtsschmuck herstellen.
Geschenke anders verpacken
Verwenden Sie zum Verpacken Ihrer Geschenke Packpapier und Recyclingpapier oder wieder verwendbare Papiertaschen und Stofftaschen. Es muss nicht teures Hochglanz Geschenkpapier sein, welches unter hohem Wasser- und Chemieeinsatz produziert wurde. Und dann gleich nach dem Auspacken im Müll landet.
Kerzen selber ziehen
Die Flamme der Kerze erlischt im geschmolzenen Wachs – ein erneutes Anzünden bleibt erfolglos. Was tun mit solchen Kerzenresten? Warum nicht einschmelzen und eigene Kerzen ziehen? Mit etwas Vorbereitung und Vorsicht steht dem do it yourself Kerzenziehen, auch mit Kindern, nichts im Wege.
Klimafreundliches Festessen kochen
Wintergemüse Sorten wie z.B. Kraut, Kohl, Kohlsprossen, Sellerie, Rote Rüben, Pastinaken und Karotten schmecken als Gemüse. Köstliche Wintersalate lassen sich beispielsweise mit Vogerlsalat, Erdäpfel und Chinakohl bereiten.
Mit Getreide, Hülsenfrüchten und Gemüse können Sie vitaminreiche Pfannengerichte, Eintöpfe und Vorspeisen bereiten. Zudem sind Getreideprodukte und Hülsenfrüchte eine gut sättigende Beilage und so können Sie leicht die Fleischportionen am Teller verkleinern – ganz zum Wohle Ihrer Gesundheit und als Beitrag zum Klimaschutz. Achten Sie beim Fleischeinkauf fürs Fest auf frische Qualität und auf die Herkunft aus artgerechter, biologischer Haltung.
Die meisten weihnachtlichen Gewürze sind bei uns nicht heimisch und werden aus fernen Ländern importiert, wo unter schlechten sozialen Bedingungen produziert wird. Durch den Kauf von fair gehandelten Gewürzen (erhältlich z. B. in Welt- und Bioläden), tragen Sie dazu bei, die dortigen Arbeits- und Gesundheitsstandards zu verbessern.
Heimischer Fisch statt Meeresfisch
Zu Weihnachten darf der Fisch am Teller nicht fehlen. Greifen Sie beim Einkauf zu Süßwasserfischen, wie z.B. Karpfen, Wels, Zander, Forelle und Saibling, aus heimischer Teichwirtschaft.
Bestellen Sie rechtzeitig bei regionalen Teichwirtschaften Ihre Fische und genießen Sie beste Frische und Geschmack – am besten aus biologischer Zucht.
Bei Meeresfischen sollten Sie beim Einkauf auf das MSC-Gütesiegel schauen. Die Fischereien müssen für das Siegel mehr nachhaltige Standards erfüllen als herkömmliche Betriebe. Die Fischbestände in den Weltmeeren sind immer mehr von einer Überfischung betroffen. Einige Arten, wie z.B. Thunfisch und Kabeljau, sind gefährdet oder vom Aussterben bedroht.
Bei Fisch aus Aquakulturen ist die biologische Aquakultur die nachhaltigere Wahl oder das ASC-Gütesiegel die bessere Alternative zum Fisch ohne Gütesiegel. Nehmen Sie beim Fisch-Einkauf einen aktuellen Einkaufsratgeber für Meeresfisch zur Hilfe.
Lebensmitteleinkauf für das Weihnachtsessen gut planen
Bei großen Festessen müssen Sie so planen, dass genug Essen vorhanden ist, ohne zu viel Lebensmittel übrig bleiben und im Müll landen. Hilfreich sind hier Erfahrungswerte von anderen Festen.
Ein paar nützliche Mengenberechnungen für Ihr Menü.
Aktualisiert am 11.01.2024