Pflege von Topfpflanzen
Fast alle Pflanzen können auch in Töpfen und Trögen aufgezogen werden. Hier einige Tipps für den "Garten am Balkon".
Gießen Sie Ihre Pflanzen mit Regenwasser. Wenn Sie die Möglichkeit haben, sammeln Sie dieses direkt von der Regenrinne in einer Regentonne. Vermeiden Sie kaltes Wasser und gießen Sie mit lauwarmen Gießwasser. Füllen Sie nach dem Gießen die Gießkanne gleich wieder an, damit sich das Wasser erwärmen kann.
So sparen Sie Wasser beim Gießen
Gemüse und Pflanzen mit viel Laub benötigen sehr viel Wasser. Für einen Ernteerfolg ist eine gute Wasserversorgung das um und auf. Um möglichst wenig gießen zu müssen, wählen Sie die Pflanzgefäße so groß wie möglich. Geben Sie zum Substrat Bims, Lava, Flachsschäben oder Schafwollpellets als Wasserspeicher.
Lockern Sie die Erdoberfläche und mulchen Sie. Mulchen reduziert die Verdunstung auf ein Minimum und zahlt sich bei großen Pflanzgefäßen aus. Dazu wird mit Heu, Stroh, zerkleinerten Grünpflanzen, schmalen Streifen Zeitungspapier oder Dinkelspelzen die Erdoberfläche abgedeckt und somit die Feuchtigkeit in der Pflanzerde zurückgehalten.
Wenn Sie wenig Zeit fürs Gießen Ihrer Balkon- oder Terrassen-Pflanzen haben, dann kaufen Sie am besten Pflanzgefäße mit integriertem Wasserreservoir oder investieren in ein Bewässerungssystem.
Düngegaben auf die Pflanzen abstimmen
Düngen Sie nur so viel wie notwendig. Ein Überangebot an Nährstoffen führt zu mehr Krankheiten und Schädlingen. Stimmen Sie die Düngegaben auf die Pflanzenarten ab. Je nach Düngebedarf unterscheidet man Schwach-, Mittel- und Starkzehrer. Es gibt Pflanzen, die weniger Dünger aber regelmäßig Wasser brauchen, wie Lavendel oder Salbei, aber auch Pflanzen, wie Paprika, Paradeiser oder Zucchini, die viel Dünger und viel Wasser zum Wachstum benötigen.
Zu Bio-Dünger greifen
Im Handel sind bereits viele Bio-Dünger erhältlich. Es gibt Bio-Dünger mit tierische Ausgangsprodukte wie Hornspäne oder Hornmehl aus Kuhhörnern und organische Dünger auf Pflanzenbasis. Man unterscheidet auch zwischen Flüssigdüngern, die dem Gießwasser beigemengt werden und festen Düngern, die in das Substrat eingearbeitet werden und langsam Nährstoffe freigeben (Langzeitdünger).
Vorratsdünger für eine gleichmäßige Nährstoffabgabe
Vorratsdünger wird nur einmal in die Erde eingebracht. Die Nährstoffe werden langsam während der Vegetationsperiode an die Pflanzen abgegeben. Greifen Sie zu organischem Bio-Dünger. Organischer Vorratsdünger wird langsam durch Mikroorganismen abgebaut. Da die natürlichen Bodentiere im Topf fehlen, muss diese Düngeform gut in das Substrat eingearbeitet werden, um Schimmel zu vermeiden.
Dünger aus dem Haushalt verwenden
Kleine Mengen von Tee und Kaffee, Algen aus dem Aquarium oder kleine Mengen von Vogel-, Meerschweinchen-, oder Mäusemist können auch zur Verbesserung des Substrats verwendet werden.
Aktualisiert am 24.01.2024