Putz- und Reinigungsmittel
Für jeden Zweck gibt es ein entsprechendes Putzmittel, Die Auswahl ist riesengroß, doch was brauche ich wirklich und welches Mittel ist umweltfreundlich?
Bei leichten Verschmutzungen oder Wasserspritzern reicht oft ein Mikrofasertuch aus . Mit Wasser befeuchtet nehmen diese Tücher klebrige Verschmutzungen, Fett oder Wasserspritzer gut auf. Plexiglas und geöltes, offenporiges Holz sind allerdings empfindlich gegen die mechanische Abriebwirkung der Fasern. Bei diesen Materialien sollten Sie keine Mikrofasertücher verwenden.
Mikrofasertücher eignen sich auch trocken zum Abstauben. Reiben Sie das Tuch vor Gebrauch, dann laden sich die Tücher elektrostatisch auf und ziehen den Staub an. Mikrofasertücher sind waschbar und langlebig. Wichtig ist es, keinen Weichspüler zu verwenden, denn dieser überzieht die feinen Fasern mit einem Film und mindert dadurch die Reinigungswirkung.
Richtige Dosierung spart Chemikalien
Verwenden Sie Dosierbehälter (z.B. Becher, Kugeln oder Kappen) denn durch eine genaue Dosierung sparen Sie Reinigungsmittel und somit Kosten. Auch der Umwelt tun Sie damit Gutes. Chemikalien, die nicht ins Wasser gelangen, müssen nicht mühsam wieder entfernt werden.
Originalgebinde verwenden – nicht umfüllen oder mischen
Reinigungsmittel sind Chemikalien. Füllen Sie deshalb die Produkte nie um, besonders nicht in leere Lebensmittelgebinde wie Saft- oder Mineralwasserflaschen. Auch ein Mischen unterschiedlicher Mittel ist gefährlich. Die verschiedenen Inhaltsstoffe können miteinander reagieren. Im besten Fall verlieren die Produkte ihre Wirksamkeit, im schlimmsten Fall entstehen gefährliche Dämpfe oder Materialschäden.
Unfälle mit Reinigungsmitteln vermeiden
Kinder können bunte, duftende Wasch- und Reinigungsmittel für Säfte halten und in unbeobachteten Momenten davon probieren. Dabei kann es zu schweren Verletzungen kommen. Bei vielen Produkten sind Bitterstoffe zugesetzt, die sofort zum Ausspucken veranlassen. Bewahren Sie Reinigungschemikalien immer außerhalb der Reichweite von Kindern in einem verschlossenen Schrank auf.
Wichtig für den Notfall – die Nummer der Vergiftungsinformationszentrale:
Putzen mit Essig – Achtung Säure
Essig eignet sich zum Entfernen von kalkhaltigen Verschmutzungen wie z.B. Wasserränder oder – flecken. Kalkhaltige Natursteine oder Fugenmassen bei Fliesenböden sind empfindlich gegen Säure. Hier keinen Essig verwenden. Auch manche Armaturen vertragen Essig nicht. In diesen Fällen aufgelöste Zitronensäure zum Entfernen der Kalkflecken verwenden. Sehr gerne wird der Essig auch zum Entkalken von Waschmaschinen genommen. Dies ist jedoch nicht empfehlenswert, da die Gummidichtungen durch regelmäßigen Gebrauch von Essig spröde werden. Auch hier besser Zitronensäure verwenden.
Schmierseife gegen Fettverschmutzungen – Achtung ätzend
Schmierseife reinigt gut bei fettigen Verschmutzungen. Auf Basis pflanzlicher Tenside hergestellt, ist sie auch gut biologisch abbaubar. Allerdings ist Schmierseife alkalisch und beim Anrühren mit Wasser können Sie eine starke Lauge herstellen, die Verätzungsgefahr birgt. Verwenden Sie unbedingt Handschuhe und achten Sie auch auf die Augen. In Gegenden mit hartem Wasser ist der Einsatz nicht zielführend, da durch den Kalk im Wasser ein Grauschleier entsteht. Das Reinigungsergebnis ist dann nicht zufriedenstellend.
Putzmittel regelmäßig aussortieren
Flüssige Wasch- und Reinigungsmittel können, wenn sie zu lange offen stehen, durch ihren hohen Wasseranteil schlecht werden. Kontrollieren Sie öfters Ihren Putzschrank und sortieren Sie alte, angebrochene Mittel aus. Spezialreiniger zu den Problemstoffsammelstellen bringen.
Aktualisiert am 10.11.2023