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Haushaltsgeräte

Staubsauger für die regelmäßige Reinigung

Ob für den ausgedehnten Wohnungsputz oder die schnelle Reinigung zwischendurch ist der Staubsauger nicht wegzudenken. Was muss ein gutes Gerät können?

Beim Staubsaugen in der Wohnung
Achten Sie bei der Neuanschaffung auf das EU-Energielabel.

Die Auswahl ist groß und unübersichtlich. Es gibt Modelle wie z.B. Nasssauger, kombinierte Nass- und Trockensauger, reine Akkusauger, Industriestaubsauger, Saugroboter, Zentralstaubsauger, Bohnermaschinen, Wasserfiltersauger und Staubsauger für den Außenbereich.

Mit weniger Watt wird es auch sauber

Nach dem Motto „Je mehr Watt, desto besser“ wurden früher Staubsauger gekauft. Eine höhere Wattzahl bedeutet nicht automatisch eine höhere Saugleistung. Seit 1.9.2017 darf die Nennleistungsaufnahme für neue Staubsauger nur mehr 900 Watt betragen. Altbestände dürfen noch verkauft werden. Derzeit gibt es kein Energielabel mehr für diese Geräte. Die EU plant, es für 2024 wieder einzuführen. Beim Neukauf können Sie die Herstellerangaben zur Leistung des Gerätes, also die Wattzahl, als Vergleichsmaßstab heranziehen. Es gilt: Je niedriger die Wattzahl, desto geringer ist der Stromverbrauch.

Kabel oder Akkusauger?

Im Moment sind Akku-Staubsauger sehr beliebt und gut beworben. Obwohl sie weniger Strom benötigen überzeugen bei der Saugleistung nicht alle Geräte (Stiftung Warentest). Einige Akkusauger halten Staub nicht gut zurück, was sie für Allergiker weniger eignet. Bei anderen ist die Staubbox umständlich zu reinigen. Beachten Sie die Lautstärke und die Laufzeit des Akkus.
Geeignet sind Akku-Staubsauger für kurzes Saugen und Haustierbessitzer, die die rotierenden Bürsten Tierhaare besonders gut entfernen.

Dezibel-Angaben beachten

Staubsauger können einen erheblichen Lärmpegel verursachen. Die Lärmbelastung wird in Dezibel dB(A) angegeben. Es bestehen große Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen auf dem Markt. Je niedriger der dB(A)-Wert, desto besser. Achten Sie beim Kauf eines Staubsaugers auf einen niedrigen dB(A)-Wert. Ideal sind Werte unter 70 dB(A). Jede Zunahme des Schalls um etwa 10 Dezibel empfinden wir als Verdoppelung der Lautstärke.

Staubsaugerbeutel oder waschbarer Staubbehälter

Zurzeit gibt es zwei Staubsaugerkategorien – mit Wegwerf-Staubbeuteln oder mit auswaschbaren Staubbehälter. Für die meisten Sauger mit Wegwerf-Staubbeuteln gibt es bereits Vlies- statt Papierbeutel. Vliesfilter haben den Vorteil, dass sie länger luftdurchlässig sind, und die Poren der Vliesbeutel verschließen sich nicht so schnell. Dadurch lässt auch die Saugleistung nicht so stark nach.

Staubsauger mit auswaschbaren Staubbehälter nutzen das Wirbelwindprinzip („Zyklon“). Durch die Fliehkraft lagern sich die Schmutzpartikel an den Innenwänden des Behälters ab. Während des Ausleerens der Box kommt es meist zu starker Staubentwicklung.

Saugroboter – Autonome Unterstützung im Alltag

Saugroboter auf Parkettboden
Saugroboter können die Hausarbeit erleichtern.

Die Selbstfahrenden Saugroboter verrichten ihren Dienst auch dann, wenn niemand zu Hause ist und fahren problemlos unter Bett und Sofa, vorausgesetzt das Modell ist nicht zu hoch. Achten Sie daher auf eine Gerätehöhe von maximal 8 bzw. 10 cm. Geht es um das Reinigungsergebnis, so saugen herkömmliche Bodenstaubsauger gründlicher. Bei oberflächlichen Verunreinigungen wie Krümel und Staub auf Hartböden schneiden Roboter ganz gut ab.

Gute Information vor der Anschaffung eines Saugroboters lohnt sich

Preislich betrachtet sind Saugroboter um einiges teurer als Bodenstaubsauger. Es gibt verschiedene Modelle in unterschiedlichen Preisklassen.

  • Vergleichen Sie Modelle mit ihren verschiedenen Funktionen und stimmen Sie das Gerät für den Einsatz ab. Einige haben bloß Basisfunktionen, andere sind mit diversen Reinigungs- und Navigationsmodi ausgestattet. Informieren Sie sich vor einem Kauf, welches Modell für Ihren Wohnraum am besten geeignet ist und lassen Sie sich die Handhabung genau erklären.
  • Eine bequeme Steuerung per Fernbedienung oder App kann hilfreich sein. Per App lassen sich Saugpläne für eine regelmäßige Reinigung erstellen. So startet der Roboter zur gewünschten Zeit seinen Dienst. Absturzsensoren sind ratsam, wenn Sie eine Treppe im Wohnraum haben.
  • Lange Akkulaufzeit und kurze Ladedauer sind von Vorteil. Gängige Modelle verfügen über einen Akku, der mindestens 45 Minuten hält, bevor er aufgeladen werden muss. Meist gibt es eine Akkustandanzeige am Gerät. Der Saugroboter sollte eine Fläche von etwa 60 Quadratmetern in 60 bis 80 Minuten reinigen. Das entspricht einer Akkuladung. Bedenken Sie, je größer die Fläche ist, desto leistungsstarker sollte der Akku sein.
    Je nach Modell variiert die Ladezeit. Die Spanne reicht von einer Stunde bis hin zu fünf Stunden, wobei die meisten Modelle eher längere Ladezeiten haben.
  • Achten Sie auf ein größeres Fassungsvermögen des Staubbehälters, er sollte etwa 500 bis 600 Milliliter umfassen. Das ist besonders ratsam, wenn Sie eine größere Wohnfläche zu reinigen haben.
    Besonders wichtig für AllergikerInnen, aber nicht nur für diese, sind Filter gegen Feinstaubentwicklung. Die meisten Modelle verfügen bereits über einen HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Airfilter). Reinigen Sie den Filter regelmäßig und gründlich, damit er die volle Leistung bringt und ersetzen Sie ihn zeitgerecht durch einen neuen Filter.

Hinweis für den reibungslosen Saugroboter-Einsatz daheim

Saugroboter arbeiten am besten auf freien Flächen. Räumen Sie deshalb alles weg, was das Gerät behindern könnte, wie z.B. Kleidung, Kabel, Spielzeug… Um den Roboter von bestimmten Stellen fernzuhalten, können Sie mit Magnetbändern oder Lichtschranken Grenzen definieren.
Beachten Sie, dass Haustiere eine gewisse Zeit brauchen, um sich an den fahrenden Roboter zu gewöhnen.   

Regelmäßige Wartung des Staubsaugers erhöht Lebensdauer

Reinigung und Pflege erhöhen die Nutzungsdauer des Gerätes. Wechseln Sie regelmäßig den Staubbeutel. Wenn die Poren der Staubbeutel verstopft sind, wird die Saugleistung geringer und der Motor leistet unnötig zu viel. Das erhöht die Stromkosten und vermindert die Lebensdauer des Staubsaugers. Tauschen Sie alle 2 bis 3 Monate den Filter aus. Mit einem Aktivkohlefilter werden unangenehme Gerüche im Staubbeutel absorbiert. Produkte mit einem HEPA-Filter sind für Allergiker geeignet.

Bei Saugrobotern ist es empfehlenswert die Saugöffnung, die Räder, die Haupt- und Seitenbürsten zu reinigen und den Staubbehälter regelmäßig auszuwaschen. Mit einem waschbaren Filter ersparen Sie sich einen häufigen Austausch.

Kaputte Staubsauger sachgerecht entsorgen

Elektrogeräte, so auch Staubsauger gehören über den Elektrohandel oder die Müllsammelstellen entsorgt. Defekte Altgeräte können durch Recycling wieder in den Produktkreislauf zurückgeführt.

Aktualisiert am 12.01.2024